Format:
1 Online-Ressource
Content:
Die vorliegende Arbeit eröffnet einen weit über den "unmittelbaren" Gegenstand Bildbeschreibung hinausweisenden allgemeinen theoretischen Horizont. Heiner Müllers Text wird als Fallstudie eines Umgangs mit dem antiken Mythos und in Hinblick auf seine Intertextualität weitgefächert untersucht. Die intensivierte Auseinandersetzung Müllers mit der Bildenden Kunst, besonders der Arbeitstechnik der Übermalung, welche sich in dem Stück Bildbeschreibung wiederfindet, wird aufgezeigt und anhand von Fallbeispielen aus der Bildenden Kunst in Zusammenhang gestellt. Die von Müller sorgfältig ausgelegten Zeichen werden durch ein close reading erschlossen: Auf der Grundlage der Prätexte und Bilder wird nach jenen Codes gesucht, die sich in Müllers Arbeiten in einer "Sprache, die niemand lesen kann" auffinden und beschreiben lassen. Die Arbeit liefert Proben solcher Möglichkeiten der Annäherung an das Material. Der Untersuchungsbogen reicht von dem minoischen Totenkult bis zur japanischen Theatertradition des Nô-Theaters. Dabei wird über Exkurse zur Geschichtlichkeit der Mythenbilder, zur Kunst- und Filmgeschichte ein neues Erkenntnisfeld literaturwissenschaftlicher und geschichtsphilosophischer Erörterungen zum Werk Heiner Müllers eröffnet.
Note:
Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2007
Language:
German
Subjects:
German Studies
Keywords:
Müller, Heiner 1929-1995 Bildbeschreibung
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Hochschulschrift
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-10096416
URL:
http://d-nb.info/993454003/34
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-10096416
Author information:
Fili, Kalliniki 1977-
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