Format:
1 Online-Ressource (XXIII, 1275 S.).
ISBN:
978-3-642-90907-8
,
978-3-642-89051-2
Series Statement:
Psychologie - Reprint 4
Note:
worden, in denen sich histologisch eine Schneckenmißbildung neben einer Oto sklerose fand: . ALEXANDER, DENKER, HABERMANN, BRUNNER U. a. In letzter Zeit hat 0. MAYER seine Präparate systematisch auf dieses Zu sammentreffen durchgesehen. Er konnte in einem Teil der Otosklerosefälle - häufiger als man dies sonst beobachten kann-Verbildungen und Varietäten der Schneckenspindel feststellen, die er, jedenfalls teilweise, als die mildeste Form der erblichen Schneckenmißbildung ansieht. Umgekehrt fanden sich in seinen Taubstummenpräparaten in einem über die Norm erhöhten Prozentsatz Otoskleroseherde. Seine Befunde konnten jedoch von LANGE, MAx MEYER und NAGER bei Durchsicht ihrer Präparate nicht bestätigt werden. Wählen wir zusammenfassend die gesamten Präparateserien dieser vie-r Autoren als Grund lage unserer Berechnung, so wird der Prozentsatz des kombinierten Vorkommens ziemlich nieder werden. Aber wir wollen zugeben, daß dieser Prozentsatz immer noch etwas höher ist als es der Norm entspricht. Diese Tatsache wird von HAMMERSCHLAG in dem Sinne gedeutet, daß ein innerer Zusammenhang zwischen Otosklerose und Schneckenmißbildung, die sich in ihrer schwersten Form als Taubstummheit äußert, besteht, und er sieht in diesem kombinierten Auftreten die beste und sicherste Stütze seiner Theorie. Auf den ersten Blick mag diese Schlußfolgerung etwas Bestechendes haben, sie vermag jedoch einer scharfen Kritik nicht standzuhalten. Zunächst ist zu bemerken, daß eine andere Deutung recht viel einfacher und wahrscheinlicher ist. Wie wir schon früher ausführten, werden die Taubstummen und Schwerhörigen seit Jahrhunderten zueinander hingezogen
Language:
German
DOI:
10.1007/978-3-642-90907-8
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