Format:
1 Online-Ressource (6 Seiten)
Content:
Keramikgefäße machen einen großen Teil der Sammlungsbestände zahlreicher Antikenmuseen rund um den Globus aus. Sie zählen zu den wichtigsten Quellen der archäologischen Forschung für die Datierung und die Funktionsbestimmung von Ausgrabungskontexten. Dies gilt besonders für die zwischen dem 6. und 4. Jahrhundert v. Chr. in Athen hergestellten Gefäße mit figürlichem Dekor. Ihre Darstellungen erlauben darüber hinaus auch Rückschlüsse auf das Alltagsleben und die Vorstellungswelt der attischen Gesellschaft. Weit über den Herstellungsort Athen hinaus erfreuten sich diese Gefäße großer Beliebtheit und waren im gesamten Mittelmeerraum sowie darüber hinaus verbreitet. Als Fallbeispiel für die Verwendung attischer Importe außerhalb ihres Herstellungsortes ist die Situation auf Sizilien von besonderem Interesse, da die Insel von jeher eine Kontaktzone unterschiedlicher Kulturen war. Das Ziel des Forschungsvorhabens lautet, zum einen das Konsumverhalten der griechischen und indigenen Bevölkerung Siziliens in Bezug auf die in Athen hergestellten Keramikgefäße mit figürlichem Dekor zu untersuchen. Im Rahmen des vorliegenden Beitrages soll außerdem auch kurz ihre Präsentation in musealen Sammlungen sowie der Umgang der Forschung mit diesen Objekten beleuchtet werden.
In:
Materielle Kultur in universitären und außeruniversitären Sammlungen : Workshop der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland Berlin, 29. September bis 1. Oktober 2016, Humboldt-Universität zu Berlin / Ernst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hg.), ,2017, Seiten 112-117
Language:
German
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/19219-1
URL:
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