Format:
1 Online-Ressource (III, 317 S.).
ISBN:
978-3-322-95995-9
,
978-3-322-95996-6
Series Statement:
Sozialwissenschaftliche Studien 30
Note:
Was zeichnet die vorliegende Arbeit besonders aus? Es sind nicht nur die Grabungsfunde, mit denen verdienstvolle Wissenschaftler(innen) aus der Frühzeit unseres Jahrhunderts der Vergessenheit entrissen werden, es ist vor allem das hohe Maß an Empathie, mit der es der Autorin gelungen ist, die Ergebnisse ihrer Recherchen aus dem Kontext des jeweiligen Umfeldes zu interpretieren. So wird nicht nur deutlich, sondern auch verständlich, warum viele Frauen - sowohl unter den Befragten wie auch unter den interpretierenden Wissenschaftlerinnen - dem naiv propagierten Emanzipationsgebaren skeptisch gegenüberstehen und lieber in den Räumen einer vertrauten Verhaltenssicherheit verbleiben. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch die heute weithin verlorengehende Fähigkeit der Verfasserin, die Autor(inn)en, die sie respektiert und ob ihrer Leistung geradezu verehrt, in einzelnen Positionen sachlich scharf zu kritisieren. So erweist sich die Entstehung, Differenzierung und Verstärkung des Frauenbewußtseins in diesem Jahrhundert als ein in sich vielfältig gebrochener Prozeß, dessen allmähliche Gewinne und Stabilisierungen sich vor allem aus der produktiven Verarbeitung enttäuschter Hoffnungen zusammensetzen. Helga Milz verzichtet von vornherein auf die ebenso end- wie nutzlose Diskussion um Wesen und Natur der Frau, nimmt also die Geschlechterdifferenz als ein Produkt menschlicher Kulturentwicklung wahr und ernst. Eben deshalb aber forscht sie in ihrem Datenmaterial den Entwicklungen nach, in denen die infolge dieser Kulturentwicklung beschädigten Menschenrechte (vor allem, aber nicht nur) von Frauen benannt und wieder eingefordert werden
Language:
German
Keywords:
Frau
;
Gesellschaftliches Bewusstsein
;
Geschlechterrolle
;
Empirische Sozialforschung
;
Frauenemanzipation
;
Empirische Sozialforschung
;
Frauenbewegung
;
Soziologie
;
Frauenbewegung
;
Bibliografie
;
Bibliografie
;
Bibliografie
DOI:
10.1007/978-3-322-95995-9
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