UID:
kobvindex_SBC1141692
Format:
543 S.
,
Ill., Kt.
,
27 cm
Edition:
Sonderausg., durchges. und auf den neuesten Stand gebrachte Aufl.
ISBN:
3-88680-202-7
Content:
Böhmen und Mähren standen immer zugleich im Zentrum und am Rand der deutschen Geschichte. Selbst im 14. Jahrhundert, als Prag unter Kaiser Karl IV. politisch und kulturell zu höchster Blüte kam, als das goldene Zeitalter der böhmischen Länder anbrach, zählten diese nicht eigentlich zum Kern des mittelalterlichen Reiches der Deutschen. Es gab kein Reichsgut hier, und es fehlte auch der Königsumritt, mit dem der gekrönte Herrscher sein Land symbolisch in Besitz nahm. Am Anfang der weiteren Entwicklung standen Handel und Kirche. Das Bistum Prag, 973 gegründet, gehörte zum Erzbistum Mainz, und deutsche Geistliche spielten im Prager Domkapitel wie am Fürstenhof eine wichtige Rolle. Dazu kamen deutsche Kaufleute, die sich in Prag niederliessen und die Städte in Böhmen und Mähren mit Plätzen an Elbe und Rhein, an Main und Donau verbanden. Die Ostkolonisation brachte dann deutsche Bauern, Handwerker und Bergbauspezialisten. Das Land wurde urbar gemacht und kultiviert, zahlreiche Städtegründungen folgten, darunter Karlsbad und Teplitz. Deutsche, Tschechen, Slowaken und vielerorts auch Juden lebten dort zusammen, und eben diese Verbindung hat den Reichtum und den Glanz der böhmischen Kultur ausgemacht. (Klappentext)
Note:
Literaturangaben
Language:
German
Bookmarklink