Format:
1 Online-Ressource (VII, 361 Seiten).
ISBN:
978-3-11-065051-8
,
978-3-11-064640-5
Series Statement:
Ordnungssysteme Band 56
Content:
Die Geschichtswissenschaft hat bei der Darstellung ihrer eigenen Wurzeln lange auf das zwar einprägsame jedoch simplifizierende Narrativ einer ‚wissenschaftlichen Revolution‘ zurückgegriffen: Der Beginn des modernen, historischen Denkens wird nahezu einvernehmlich – u.a. von Meinecke, Foucault und Koselleck – als späte, plötzliche und einschneidende ‚Entdeckung‘ beschrieben.Dieser ‚heroische‘ Gründungsimpuls wird in dieser Arbeit hinterfragt und modifiziert: Die ‚Gründerväter‘ der Geschichtswissenschaft und der Geschichtsphilosophie – dazu gehören u.a. Leibniz, Schlözer und Johannes von Müller, aber auch Voltaire, Herder und Christoph Meiners – haben geologische Schriften rezipiert und ihre Modelle, Begriffe und Konzepte übernommen. Auch die Begriffsgeschichte zeigt: Die Kernsemantik des Revolutionsbegriffs – die emphatische Vorstellung eines ‚Neubeginns‘ – ist ohne Bezug zur Geologie nicht plausibel erklärbar.Demnach muss die Darstellung der Entstehung und Entwicklung des modernen historischen Denkens um den entscheidenden Beitrag der Geologie ergänzt werden. Ihre Zeit- und Entwicklungsmodelle sind für das moderne Geschichtsdenken konstitutiv
Note:
Dissertation Universität Tübingen 2017
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe, Hardcover ISBN 978-3-11-064622-1
Language:
German
Subjects:
History
,
Geography
Keywords:
Historische Geologie
;
Einfluss
;
Zeitbewusstsein
;
Geschichtsdenken
;
Geschichtswissenschaft
;
Geschichtsphilosophie
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1515/9783110650518
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
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Author information:
Schulz, David ca. 20./21. Jh.
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