Format:
315 S.
,
Ill.
,
10 mm x 10 mm, 10 g
ISBN:
9783446241435
,
3446241434
Content:
Im Jahre 1878 entging Kaiser Wilhelm I. zwei Attentaten. Die Öffentlichkeit war schockiert, das konservative Bürgertum in Deutschland sah die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt. Die Universitäten betrieben eine Wende hin zu einer metaphysischen Wertphilosophie. Für Ulrich Sieg beginnt damit eine verhängnisvolle Liaison zwischen Philosophie und Staatsmacht, die über die intellektuelle Rechtfertigung für den Ersten Weltkrieg zum antidemokratischen Denken der Weimarer Republik führt und bis in den Nationalsozialismus hineinwirkt. Namen wie Windelband, Eucken oder Elisabeth Förster-Nietzsche stehen für damals enorm populäre Denkhaltungen, die Ulrich Sieg hier erstmalig im Zusammenhang erforscht. „Sieg [...] verzichtet auf Sonderwegsthesen, scheut starke Kausalitätsbehauptungen, relativiert eigene Beobachtungen und folgt durchweg einer eingangs zitierten Empfehlung Adelbert von Chamissos, "den Teufel nicht zu schwarz zu malen, ein gutes Grau sei für ihn ausreichend". Daher wird der Leser hier – anders als in vielen Büchern über Hindernisse und falsches Abbiegen auf dem "langen Weg nach Westen" – nicht bestätigt in seinem Gegenwartsbehagen, sondern aufgeklärt “ (SZ)
Note:
Literaturverz. S. 293 - 308
,
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
,
Eigentümlichkeiten deutscher GeschichteWertphilosophie und TerrorismusfurchtDie Faszination des NobelpreisesRadikalisierung der DiskurseGemeinschaftssehnsucht und ihre GrenzenNationaler ExtremismusAuf der Suche nach SinnDankAnmerkungenQuellen und LiteraturBildnachweisPersonenregister.
Language:
German
Subjects:
History
,
Theology
,
Philosophy
Keywords:
Deutschland
;
Philosoph
;
Staat
;
Geschichte 1878-1945
;
Politische Philosophie
URL:
http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=39429
Author information:
Sieg, Ulrich 1960-
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