UID:
(DE-602)gbv_1457987384
Format:
graph. Darst., Tab., Lit. S. 316-318
Content:
In Deutschland existieren komplexe Systeme der Zulassung und Überwachung riskanter Techniken, deren institutionelle Ursprünge bis in das 19. Jahrhundert zurückgehen. Die Systeme basieren auf einer engen Einbindung von Sachverständigen, welche oft mit den Regelungsadressaten verbunden sind. Diese Form der kooperativen Verwaltung läßt sich auf Grund der besonderen Rolle von Argumenten als diskursive Verwaltung bezeichnen. Die diskursive Verwaltung entscheidet in der technisierten Gesellschaft zunehmend über Grundsatzfragen von langfristiger Bedeutung. In der gegenwärtigen Form wird sie demokratietheoretischen Ansprüchen nicht gerecht, da politische Kontroversen unter dem Verweis auf wissenschaftliche "Wahrheit" entschieden werden. Das Papier schlägt verschiedene Strategien zur Stärkung der demokratischen Legitimität vor, die einen konstruktivistischen Risikobegriff zu Grunde legen. (Politische Vierteljahresschrift / FUB)
Content:
There are extensive systems of license and supervision of hazardous technologies in Germany which date back to the 19th century. They include experts and applicants by many forms. We call this special form of co-operative administration discursive administration to stress the particular role of arguments. The co-operation of public administration and applicants is analysed by using the lens of the theory of democracy. The paper argues, that the idea of scientific truth, which forms this co-operation, leads to a loss of social participation. So we have to find ways to strengthen the position of environmental groups but also of the public administration itself. This can be done by introducing the sociological concept of risk into the legal system. This concept presents several strategies to strengthen democracy. (Politische Vierteljahresschrift / FUB)
In:
Politik und Technik, Wiesbaden : Westdeutscher Verl, 2000, , Seite 302-318
In:
pages:302-318
Language:
German
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