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Consortium
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  • 1
    UID:
    (DE-627)844229148
    Format: IV, 265 S. , Ill., graph. Darst.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783863452988
    Note: Zugl.: Hannover, Tierärztliche Hochsch., Inst. für Pathologie, Diss., 2015
    Additional Edition: Online-Ausg. Untersuchungen zum onkolytischen Potenzial von Paramyxoviren am Beispiel des kaninen histiozytären Sarkoms unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung des zytoskelettalen Proteins Cortactin Gießen : DVG, 2015 9783863452988
    Language: English , German
    Keywords: Paramyxoviren ; Onkolyse ; Staupevirus ; Hochschulschrift
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    (DE-627)845041320
    Format: Online-Ressource (IV, 265 S. = 5.239 kb, text) , Ill., graph. Darst.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 9783863452988
    Content: Kanines histiozytäres Sarkom, kanines Staupevirus, Cortactin. - Die onkolytische Virotherapie stellt einen interessanten und vielversprechenden Ansatz in der Therapie diverser Neoplasien dar. Die Literaturübersicht gibt einen Überblick über das Konzept, sowie die Historie und Entwicklung verschiedener, im Fokus der Wissenschaft stehender, onkolytischer Viren. Außerdem werden Mechanismen onkolytischer Viren in der zytoreduktiven Therapie näher beleuchtet. Des Weiteren werden das kanine Staupe- und Parainfluenzavirus als mögliche veterinärmedizinisch-relevante onkolytische Viren, der Familie der Paramyxoviridae zugehörig, aufgrund ihrer teils engen Verwandtschaft zum humanen Masernvirus, das in der humanmedizinischen Forschung bereits klinische Studien durchläuft, diskutiert. Es folgt ein Überblick über kanine histiozytäre Erkrankungen, sowohl neoplastischer, als auch reaktiver Art. Besonderes Augenmerk liegt auf dem kaninen histiozytären Sarkom, das als lokalisierte und disseminierte Variante auftreten kann. In diesem Zusammmenhang wird die permanente histiozytäre Sarkomzelllinie DH82 näher beleuchtet, die aus einem Golden Retriever isoliert wurde, der an einem disseminierten histiozytären Sarkom litt. Der letzte Abschnitt der Literaturübersicht handelt von dem zytoskelettalen Protein Cortactin, das aufgrund seiner häufig beschriebenen Überexprimierung in diversen humanen Neoplasien, einen interessanten Ansatzpunkt in der Tumortherapie darstellt. Die vorliegende Studie setzt sich aus drei, eng miteinander verknüpften, Abschnitten zusammen. Im Rahmen des ersten Abschnitts der Arbeit wurde eine vergleichende Literaturübersicht über das humane Masernvirus, seiner Funktionsweise, beschriebener Modifikationen und bislang erzielter Erfolge, aber auch Grenzen, im Vergleich zum, ebenfalls zum Genus der Morbilliviren zugehörigen, kaninen Staupevirus angefertigt. Das kanine Staupevirus wurde dabei als potentielles, veterinärmedizinisch-relevantes Virus diskutiert, das gleichzeitig ein gutes translationelles Modell zur Erforschung humaner Neoplasien am Modell des Hundes darstellt. Im zweiten Abschnitt der Arbeit wird eine vergleichende, globale Transkriptomanalyse nicht-infizierter und persistierend CDV-Ond-infizierter DH82-Zellen einen Tag nach Aussaat beschrieben. Microarray-Daten wurden generiert, differentiell exprimierte, auf- und abregulierte Gene analysiert und ihre Zugehörigkeit zu biologischen Prozessen untersucht. Weiterhin wurden die Daten mittels einer Liste an Genen, die speziell von M1 oder M2 polarisierten Makrophagen exprimiert werden, gefiltert. Ein paarweiser Vergleich der spezifischen Gene ergab eine Änderung der Expression diverser M1 oder M2 spezifischer Marker, wobei eine Polarisierung in eine der beiden Richtungen nach persistierender Staupevirusinfektion ausblieb. Eine weitere bedeutende Entdeckung stellte die Tatsache dar, dass sich besonders Gene, die an biologischen Prozessen, wie der Angio- und Vaskulogenese beteiligt sind, durch Abregulierung auszeichneten. Diese Beeinflussung der Gefäßversorgung, die einen Teil des Tumormikromilieus darstellt, stellt einen vielversprechenden Ansatz des kaninen Staupevirus auf histiozytäre Sarkomzellen im Rahmen der onkolytischen Virotherapie dar, der in weiteren, vor allem in vivo Studien und mittels akuter Infektionsschemata von Tumorzellen weiter untersucht werden sollte. Der dritte und letzte Abschnitt der vorliegenden Studie beschreibt in vitro Untersuchungen zum Migrationsverhalten nicht-infizierter und persistierend mit dem kaninen Staupevirus-Stamm Onderstepoort infizierter DH82-Zellen. Mittels Microarray-Analysen, Migrationsassay, Immunfluoreszenzfärbungen, konfokaler Laser Scanning Mikroskopie, RT-qPCR und Elektronenmikroskopie wurde der Einfluss einer persistierenden kaninen Staupevirus-Infektion auf das Migrationsverhalten, die Proliferations- und Apoptoserate und die Phagozytoseaktivität von DH82-Zellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach Aussaat untersucht. Eine literaturgestützte Auswahl relevanter Gene, die an der Genese und Funktion von Tumorzell-Ausläufern, sogenannter Invadopodien, beteiligt sind, wurde generiert. Vorliegende Microarray-Daten wurden, anhand dieser Liste, mittels paarweiser Vergleiche auf differentiell exprimierte Gene untersucht. Diese Analyse zeigte eine über sechsfache Abregulierung von Cortactin, innerhalb der persistierend CDV-Ond-infizierten DH82-Zellen, einem an der Zellmigration beteiligten zytoskelettalen Protein, das auch in diversen, humanen Neoplasien überexprimiert wird. Zur Untermauerung wurde die Anzahl an Cortactin mRNS-Transkripten mittels RT-qPCR, sowie die Anzahl Cortactin-positiver Zellen und die Cortactin-Verteilung innerhalb der Zelle, mittels Immunfluoreszenz und konfokaler Laser Scanning Mikroskopie ermittelt. Die verminderte Migrationsgeschwindigkeit von persistierend CDV-Ond-infizierten DH82-Zellen sechs und 24 Stunden nach Aussaat steht möglicherweise im Zusammenhang mit der reduzierten Anzahl an Cortactin mRNS-Transkripten sowie der überwiegend diffusen Cortactinverteilung innerhalb infizierter Zellen. Zellen mit einer randständigen Cortactinverteilung werden als aktiv angesehen. Ihre migratorische Aktivität erhalten sie durch den Aufbau von Zellausläufern und Aktinpolymerisation. Daher könnte eine persistierende Staupevirusinfektion kaniner histiozytärer Sarkomzelllen in vivo mit einem verringerten metastatischen Potenzial dieser Zellen einhergehen und einen weiteren Ansatzpunkt in der viralen Onkolyse bieten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine persistierende Staupevirusinfektion kaniner histiozytärer Sarkomzellen in vitro mit einer verringerten Migrationsgeschwindigkeit, einer verminderten Anzahl an Cortactin mRNS-Transkripten und einer überwiegend diffusen intrazellulären Cortactinverteilung, bei erhaltener Phagozytoseaktivität, gleicher Proliferations- und Apoptoserate im Vergleich zu nicht-infizierten Zellen einhergeht. Abschließend lässt sich festhalten, dass dem kaninen Staupevirusstamm Onderstepoort nach persistierender Infektion kaniner histiozytärer Sarkomzellen in vitro, eine onkolytische Funktion durch die Beeinflussung des Tumormikromilieus über eine verminderte Anzahl an mRNS-Transkripten von angio- und vaskulogenesebeteiligten Genen und eine verminderte, zelluläre Migrationsfähigkeit zugesprochen werden kann.
    Note: Zugl.: Hannover, Tierärztliche Hochsch., Inst. für Pathologie, Diss., 2015 , Systemvoraussetzungen: Acrobat reader.
    Additional Edition: Druckausg. Pfankuche, Vanessa Maria Untersuchungen zum onkolytischen Potenzial von Paramyxoviren am Beispiel des kaninen histiozytären Sarkoms unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung des zytoskelettalen Proteins Cortactin Gießen : DVG, 2015 9783863452988
    Language: English , German
    Keywords: Paramyxoviren ; Onkolyse ; Staupevirus ; Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    UID:
    (DE-627)877635439
    Format: 1 Online-Ressource (V, 98 Seiten, 1.913 KB)
    Content: Histiozytäre Zellen stellen eine wichtige, heterogene Familie dar, die sowohl bei der angeborenen Immunantwort als auch bei der Aufrechterhaltung der Gewebshomöostase benötigt werden. Neben diesen physiologischen Funktionen treten jedoch auch proliferative Erkrankungen auf, die von histiozytären Zellen ausgehen, wobei das histiozytäre Sarkom die gefürchtetste Veränderung darstellt. Dieser maligne Tumor besitzt sowohl beim Menschen als auch beim Hund eine schlechte Prognose. Da die Untersuchung pathogenetischer Mechanismen in Gewebeproben oftmals schwierig ist, stellen in vitro Studien eine Möglichkeit dar, diese Limitierungen zu umgehen. Eine Option bildet dabei eine permanente, kanine, histiozytäre Sarkomzelllinie (DH82-Zellen), die ursprünglich von einem Hund mit einem disseminierten, histiozytären Sarkom isoliert wurde. Die schlechte Prognose von Patienten mit einem histiozytären Sarkom resultiert oftmals aus der Ineffektivität bestehender Therapien, so dass alternative Behandlungsansätze dringend benötigt werden. Eine interessante Möglichkeit könnte die onkolytische Virustherapie darstellen. Dabei werden Viren zur Zerstörung der neoplastischen Zellen unter weitgehender Schonung nicht-transformierten Gewebes, verwendet. Das kanine Staupevirus (canine distemper virus, CDV), welches nahe mit dem oft untersuchten Masernvirus verwandt ist, könnte einen interessanten Kandidaten als derartiges onkolytisches Virus darstellen. Abgesehen von einer direkten Elimination der Tumorzellen können onkolytische Viren zu einer Beeinflussung des Tumormikromilieus und / oder der Funktion der transformierten Zellen führen. Die Metastasenbildung ist eine der häufigsten, fatalen Folgen einer Tumorerkrankung. Für diesen Vorgang werden verschiedene Abläufe benötigt. Zu diesen zählen eine Modifikation des Zytoskeletts um eine Zellmigration zu ermöglichen, eine Regulation der Adhäsionsmoleküle und eine Degradation der extrazellulären Matrix, beispielsweise durch Matrix-Metalloproteinasen (MMPs). Die Ziele der vorliegenden Studie waren (I) die Analyse der Expression verschiedener Zelloberflächenmoleküle in verschiedenen Passagen von DH82-Zellen um mögliche Passageunterschiede zu erkennen, die eventuell entscheidend für die Interpretation und Übertragbarkeit auf in vivo-Mechanismen sind und (II) die Bestimmung der Cortactin-Expression und Verteilung in nicht-infizierten und persistierend CDV-infizierten DH82-Zellen, wobei es sich bei Cortactin um ein wichtiges, für die Zellmigration benötigtes Protein handelt. Des Weiteren sollte (III) die Expression von Matrix-Metalloproteinasen und ihrer Inhibitoren in kaniner Mikroglia bei verschiedenen, intrakraniellen Erkrankungen untersucht werden. Ähnlich wie bei Studien anderer Zelltypen zeigten DH82-Zellen eine verschiedene Morphologie in frühen und späten Passagen. Wichtiger ist jedoch, dass es bei späten Passagen zu einer Herabregulierung typischer, histiozytärer Oberflächenmarker wie CD11c, CD14, CD18, CD45 und CD80 kam. Diese können entscheidend bei der Interpretation der Befunde sein, die durch Untersuchung verschiedener Passagen zustande kamen. Neben der Expression von Zelloberflächenmolekülen besitzen viele histiozytäre Zellen die Fähigkeit zur Migration durch Reorganisation des Zytoskeletts. Bemerkenswerterweise ist die Migrationsfähigkeit bei persistierend CDV-infizierten DH82-Zellen verglichen mit nicht-infizierten Zellen herabgesetzt, was für eine Reduktion des Metastasierungspotentials sprechen könnte. Die Cortactin-Analyse ergab einen gleichen Prozentsatz exprimierender Zellen, unabhängig davon, ob sie eine CDV-Infektion aufwiesen oder nicht. Nichtsdestotrotz zeigte sich 1 und 3 Tage nach Aussaat eine randständige Expression bei nicht-infizierten Zellen, wohingegen persistierend CDV-infizierte Zellen eine diffuse, zytoplasmatische Verteilung aufwiesen. Letztere ist als „inaktive“ Form beschrieben, die für die verminderte Migration verantwortlich sein könnte. Mikroglia sind ortsständige, histiozytäre Zellen des zentralen Nervensystems, die ihre Umgebung durch die Produktion von MMPs und ihren Inhibitoren modifizieren können. Bei verschiedenen, intrakraniellen Erkrankungen war die Expression von MMPs und ihren Inhibitoren aufreguliert, wobei dies weitgehend unabhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung erfolgte, so dass kein krankheitsspezifisches Expressionsmuster festgestellt werden konnte. Zusammengefasst handelt es sich bei histiozytären Zellen um Zellen, die durch ihre Migrationsfähigkeit und ihre Modifikation des umgebenden Mikromilieus eine wichtige Rolle bei verschiedenen Erkrankungen, von intrakraniellen Läsionen bis zu malignen, histiozytären Neoplasien, spielen. Dabei sollte bei in vitro-Studien die Passagezahl bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.
    Note: Dissertation Tierärztliche Hochschule Hannover 2016 , Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
    Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Bono Contioso, Vanessa Investigation upon the phenotypic modulation of histiocytic cells Hannover : Tierärztliche Hochschule, 2016
    Language: English
    Keywords: Malignes fibriöses Histiozytom ; Sarkom ; In vitro ; Zelloberfläche ; Hund ; Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    (DE-627)875661564
    Format: V, 98 Seiten , Illustrationen, Diagramme
    Note: Dissertation Tierärztliche Hochschule Hannover 2016 , Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache
    Additional Edition: Erscheint auch als Online-Ausgabe Bono Contioso, Vanessa Investigation upon the phenotypic modulation of histiocytic cells Hannover : Tierärztliche Hochschule Hannover, 2016
    Language: English
    Keywords: Malignes fibriöses Histiozytom ; Sarkom ; In vitro ; Zelloberfläche ; Hund ; Hochschulschrift
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    UID:
    (DE-627)1025286340
    Format: iv, 110 Seiten , Illustrationen , 21 cm
    Edition: 1. Auflage
    ISBN: 9783863454265
    Note: Dissertation Tierärztliche Hochschule Hannover 2018
    Additional Edition: Erscheint auch als Online-Ausgabe Pfankuche, Vanessa Maria Comparative investigations of different in situ hybridization methods and detection of novel viral agents causing central nervous system diseases Hannover, 2018
    Language: English
    Keywords: In-situ-Hybridisierung ; Viren ; Hochschulschrift
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    UID:
    (DE-627)1026007542
    Format: 1 Online-Ressource (iv, 110 Seiten, 2.500 KB)
    Content: In situ-Hybridisierung (ISH) stellt eine nützliche Methode zur Visualisierung viraler Nukleinsäuren in verschiedenen Gewebeproben dar. Die Ziele der vorliegenden Studie sind (i) der Vergleich dreier verschiedener ISH-Methoden in ihrer Effektivität verschiedene Viren zu detektieren und (ii) die Anwendung erhobener Daten zum Nachweis neuartiger sowie neu aufkommender und wieder-aufflammender Krankheitserreger. Der erste Teil der Arbeit konzentriert sich auf eine vergleichende Studie dreier ISH-Techniken zum Nachweis 8 verschiedener Viren in unterschiedlichen Geweben [5 RNS-Viren: atypisches porzines Pestivirus (APPV) im Kleinhirn von Schweinen, bovines Hepacivirus (BovHepV) in der Leber von Rindern, equines Hepaciviurs (EqHV) in der Leber von Pferden, Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) in der Nase von Kamelen, Schmallenberg-Virus (SBV) im Großhirn von Ziegen und 3 DNS-Viren: kanines Bocavirus (CBoV-2) im Darm von Hunden, porzines Bocavirus (PBoV) im Rückenmark von Schweinen und porzines Circovirus 2 (PCV-2) in der Lunge, dem Lungenlymphknoten und dem Großhirn von Schweinen]. Die Vergleichsmethoden umfassen (i) chromogene ISH (CISH) unter Verwendung von selbst entworfenen und synthetisierten Digoxigenin (DIG)-markierten RNS-Sonden unter Verwendung des pCR4-TOPO-Vektors zum Nachweis von RNS- und DNS-Viren, (ii) CISH unter Verwendung von DIG-markierten kommerziell hergestellten RNS- (equines Hepacivirus) oder DNS-Sonden (DNS-Viren) und (iii) fluoreszierende ISH (FISH) unter Verwendung kommerziell erhältlicher RNS-Sonden-Mixe (Thermo Fisher Scientific) zur Detektion von RNS- und DNS-Viren. Die RNS-Sonden-Mixe detektierten 7 von 8 Viren (87,5 %), jedoch waren sie nicht in der Lage MERS-CoV in entkalktem Nasengewebe eines Kamels nachzuweisen. Die selbst entworfenen RNS-Sonden detektierten 50% der getesteten Viren, 2 RNS- und 2 DNS-Viren. Die kommerziell produzierten DNS-Sonden detektierten 66,67% der DNS-Viren, allerdings konnten die EqHV-spezifischen RNS-Sonden das Virus nicht nachweisen. SBV, CBoV-2 und PCV-2 konnten von allen getesteten Sonden nachgewiesen werden. Zur Berechnung der zellassoziierten, positiven Fläche wurden Gesamtflächen des Gewebes pro Objektträger und die zellassoziierten positiven Bereiche gemessen. Aus den Ergebnissen wurde der Prozentsatz der positiven Fläche berechnet. Für CBoV-2 und PCV-2 war die größte positive Fläche unter Verwendung des RNS-Sonden-Mixes zu beobachten. Im Gegensatz dazu, wurde für SBV die größte Fläche im Großhirn einer SBV-positiven Ziege unter Verwendung der anti-sense RNS-Sonde gemessen. Die Materialkosten, die bei der ISH mittels DIG-markierter Sonden, sowohl selbst entworfener RNS als auch die kommerziell hergestellter RNS- und DNS-Sonden, inklusive Sondensynthese und ISH, entstehen, belaufen sich auf 10,-€ pro Schnitt. Im Gegensatz dazu kostet ein Objektträger mit dem RNS-Sonden-Mix, der eine hohe Sensitivität zeigte, mindestens 60,-€. Die benötigte Zeit wurde nach drei Auswertungskategorien berechnet, (i) die reine Arbeitszeit (ii) die Arbeitszeit einschließlich Inkubationszeiten und (iii) die benötigte Zeit in Tagen beginnend mit der Sonden-, Kit- und Plasmid-Bestellung. In Bezug auf die Arbeitszeit ohne und mit Inkubationszeiten ist der kommerziell erhältliche RNS-Sonden-Mix mit 3 bzw. 13 Stunden das schnellste System. Dies stellt außerdem einen kostensparenden Aspekt dar. Der größte Nachteil dieser Methode sind allerdings lange Bestellzeiten von 21 Tagen. Im Gegensatz dazu dauert eine ISH mit kommerziell produzierten oder selbst gebauten Sonden etwa 10 bzw. 16 Tage. Abschließend lässt sich sagen, dass die ISH eine sehr hilfreiche Methode für die Entdeckung neuartiger Viren darstellt. Allerdings ist die Wahl, der am besten geeigneten ISH-Technik, sehr fallabhängig, da Faktoren wie Zeit, Kosten und Sensitivität zwischen den verschiedenen Techniken, Viren und Geweben variieren. Allerdings zeigte der RNS-Sonden-Mix im Nachweis der getesteten Viren die höchste Detektionsrate. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Nachweis von PBoV im Rückenmark eines Schweins mit Enzephalomyelitis unter Verwendung von next generation sequencing (NGS) und FISH. Dies ist der erste Bericht von PBoV im zentralen Nervensystem (ZNS) von Schweinen. Interessanterweise wurde aus dem Liquor von Menschen mit Enzephalitiden bereits ein humanes Bocavirus isoliert. Die Verwendung von FISH zeigt den Neurotropismus von PBoV, da virale Nukleinsäuren innerhalb des Zytoplasmas und des Zellkerns von Neuronen detektiert wurden. Da die Isolierung von PBoV fehlschlug und die Koch´schen Postulate damit nicht zu erfüllen sind, wurde die FISH verwendet, um eine Korrelation aus Läsion und Virus herzustellen, die deutlich auf die Pathogeniät von PBoV hinweist. Der dritte Teil beschreibt den Nachweis des felinen Panleukopenie-Virus (FPV) im ZNS einer Katze mit klinischer Ataxie und histologisch nachgewiesenen intraneuronalen Vakuolen. FPV wurde bereits in Neuronen bei Katzen nachgewiesen. Allerdings deutet der in situ-Nachweis viraler Nukleinsäuren und Proteine mittels CISH und Immunhistochemie in vakuolisierten Neuronen, in Gliazellen und in Endothelzellen auf ein neues Manifestationsmuster von FPV bei Katzen hin, da FPV-Infektionen des felinen ZNS meist auf zerebelläre Missbildungen beschränkt sind. Der vierte Teil befasst sich mit dem Nachweis und der Visualisierung des Batai-Virus im ZNS eines Seehundes mit Meningoenzephalomyelitis unter Verwendung von Virusisolation, NGS und FISH. Virale Nukleinsäuren wurden in verschiedenen ZNS-Arealen, wie dem Großhirn, dem Kleinhirn und dem Rückenmark nachgewiesen. Außerdem wurde Batai-Virus in der Tunica mucosa des Dünndarms und in kortikalen und medullären Lymphozyten des Lungenlymphknotens beobachtet. Eine RT-PCR bestätigte die Ergebnisse, da die höchste Viruslast im ZNS, gefolgt vom Darm gefunden wurde. Eine ISH am ZNS 8 weiterer Seehunde mit ähnlichen histopathologischen Veränderungen verlief mit negativem Ergebnis. Allerdings zeigte ein anderer Seehund desselben Zoos, der 2 Monate zuvor an akutem Nierenversagen verstarb, ein positives Batai-Virus spezifisches Signal in den Glomerula und den renalen Tubulusepithelzellen, in der Tunica mucosa des Dünndarms und in kortikalen und medullären Lymphozyten des Lungenlymphknotens. Zusammengefasst stellt der vorliegende Fall die erste beschriebene Batai-Virus assoziierte ZNS-Erkrankung eines natürlich infizierten Säugetieres und den ersten dokumentierten Fall einer Batai-Virusinfektion eines marinen Säugers dar. Daher sollten Batai-Viren als neurotrope Viren bei Seehunden in Betracht gezogen werden. Der fünfte Teil beschreibt den Nachweis von APPV in mehreren Organen von Ferkeln mit kongenitalem Tremor. Mittels Luxol-Fast-Blau-Färbung war eine geringgradig reduzierte Färbeintensität in der lateralen weißen Substanz des Rückenmarks bei 4 von 6 erkrankten Ferkeln zu beobachten, während die gleichaltrigen, klinisch unauffälligen Kontrolltiere eine reguläre Myelinisierung aufwiesen. Eine FISH zeigte, dass APPV im ZNS einen Tropismus für Neuronen der inneren Körnerzellschicht des Kleinhirns hat. Nichtsdestotrotz waren im Kleinhirn positiver Ferkel keine histomorphologischen Veränderungen zu beobachten. Allerdings wiesen die APPV-positiven Ferkel klinische Anzeichen von kongenitalem Tremor auf. Diese Beobachtung unterstreicht die Rolle von APPV bei der Entwicklung von kongenitalem Tremor. Im sechsten Teil der Arbeit wurde im Lebergewebe von Tinamus mit nekrotisierender Hepatitis ein aviäres Hepadnavirus nachgewiesen. Mittels FISH zeigten sich intraläsional virale Nukleinsäuren, sodass dem aviären Hepadnavirus eine Rolle bei der Entwicklung nekrotisierender Hepatitiden zugeschrieben werden sollte. Darüber hinaus wurden virale Nukleinsäuren in den Nieren und Hoden eines Tinamus nachgewiesen. Diese Beobachtung deutet auf eine Virämie hin. Obwohl eine Virämie für Hepadnaviren beschrieben ist, war das ZNS allerdings negativ für das aviäre Hepadnavirus. Der siebte Teil der Arbeit beschreibt die Untersuchung auf verschiedene Pathogene bei Füchsen, Steinmardern und Waschbären mit lymphohistiozytärer Enzephalitis. Trotz der Verwendung von Immunhistochemie für typische neurotrope Viren und NGS bleibt die Ursache der Veränderungen jedoch offen. Ob dies auf die Nachweisgrenze der verwandten Methoden oder auf sekundäre, Pathogen-assoziierte Mechanismen, wie molekulares Mimikry oder epitope spreading zurückzuführen ist, sollte bedacht und in weiteren Studien untersucht werden. Abschließend lässt sich sagen, dass die zum Nachweis einiger neuartiger Viren angewandten Ergebnisse der Vergleichsstudie verschiedener ISH Techniken die Wichtigkeit der Methode unterstreicht.
    Note: Dissertation Tierärztliche Hochschule Hannover 2018 , Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
    Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Pfankuche, Vanessa Maria Comparative investigations of different in situ hybridization methods and detection of novel viral agents causing central nervous system diseases Gießen : DVG Service GmbH, 2018 9783863454265
    Language: English
    Keywords: In-situ-Hybridisierung ; Viren ; Hochschulschrift
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    UID:
    (DE-604)BV038927015
    Format: 96 S. , zahlr. Ill.
    ISBN: 3883753408
    Series Statement: Kunstgeschichte und zeitgenössische Kunst 3
    Note: Ausst.: Kunsthalle 〈Gießen〉 :27.11.1998-6.1.1999 , Ausst.: Stampa 〈Basel〉 : 12.1.-6.3.1999
    Language: German
    Keywords: Hohenbüchler, Christine 1964- ; Hohenbüchler, Irene 1964- ; Ausstellungskatalog ; Ausstellungskatalog
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    UID:
    (DE-627)1871578795
    Format: 1 Online-Ressource (17 Seiten, 1,04 MB) , Illustrationen
    Note: Förderkennzeichen BMBF 01KI1723G , Verbundnummer 01180097 , Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden , Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
    Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Baumgärtner, Wolfgang, 1952 - RAPID - Risikobewertung bei präpandemischen respiratorischen Infektionserkrankungen - Etablierung verschiedener Detektionsmethoden zum Nachweis von SARS-CoV 2-Infektionen in Formalin-fixierten, paraffin-eingebetteten Geweben verschiedener Spezies Hannover : Stiftung Tierärztliche Hochschule, 2022
    Language: German
    Keywords: Atemwege ; SARS-CoV-2 ; Immunreaktion ; Forschungsbericht
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    UID:
    (DE-627)1832479498
    Format: 1, 14 Blätter, 2 ungezählte Blätter , Illustrationen
    Note: Förderkennzeichen BMBF 01KI1723G , Verbundnummer 01180097 , Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden , Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
    Additional Edition: Erscheint auch als Online-Ausgabe Baumgärtner, Wolfgang, 1952 - RAPID - Risikobewertung bei präpandemischen respiratorischen Infektionserkrankungen - Etablierung verschiedener Detektionsmethoden zum Nachweis von SARS-CoV 2-Infektionen in Formalin-fixierten, paraffin-eingebetteten Geweben verschiedener Spezies Hannover : Stiftung Tierärztliche Hochschule, 2022
    Language: German
    Keywords: Atemwege ; SARS-CoV-2 ; Immunreaktion ; Forschungsbericht
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
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