Format:
1 Online-Ressource (X, 246 Seiten)
ISBN:
9783110734928
,
9783110734980
Series Statement:
Philologus volume 16
Content:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Autofiktion(en) in der antiken Literatur -- Autofiktionen und Maskenspiele bei Kallimachos: eine Poetik der Irritation? -- Die römische Liebeselegie als autofiktionale Gattung? Überlegungen zu Chancen und Grenzen am Beispiel von Ovids Amores -- Ovidfiktionen: Zwischen Rom und Rumänien -- Apologien erotischer Dichtung und Autofiktion: Drei Fallstudien -- Zum Autofiktionsbegriff aus klassisch-philologischer Perspektive anhand von Ovids poetischer Autobiographie (trist. 4,10) – oder Autofiktion? -- Zur biographischen Modellierung des historiographischen Ichs bei Sallust, Livius und Tacitus -- Fortuna non mutat genus (Hor. epod. 4,6) -- Emicem liber: Text und (horazisches) Ich in Prudentius’ Praefatio -- In the Temple of Daphnean Apollo: “Philostratus” in His Works -- „Eines der ärgerlichsten Musterstücke verlogener Rhetorik“: Hieronymus’ Traum und die Begründung seiner Autorschaft -- Zu den Autorinnen und Autoren -- Index
Content:
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war der traditionelle Auslegemodus der Klassischen Philologie biographisch orientiert. Jedoch sahen sich die Interpreten antiker Texte durch den proklamierten „Tod des Autors“ (Roland Barthes) zu diametral entgegengesetzten Reaktionen provoziert: dem bewussten Festhalten an der biographischen Deutung bzw. der völligen Aufgabe der Interpretationskategorie des Autors. Problematisch bleibt bei beiden Ansätzen aber, dass das ‚Ich‘ antiker Texte in der Regel sowohl Bezugspunkte zum historischen Autor und seiner Umwelt wie auch fiktionale Elemente aufweist.Der Begriff der Autofiktion, der seit Serge Doubrovskys Neuschöpfung in den 1970er Jahren vielgestaltig weiterentwickelt wurde, erscheint in diesem Zusammenhang als adäquates Interpretationsinstrument, um dem beschriebenen Phänomen des Ichs in antiken Texten differenzierter Rechnung tragen zu können. Denn ‚Autofiktion‘ hinterfragt, zugespitzt formuliert, die Trennung von historischer Realität und fiktionaler Textwelt in ihrer Undurchlässigkeit. Daher wird in diesem Band in exemplarischen Fallstudien eine Anwendung des vielgestaltigen Begriffs der Autofiktion auf antike Texte kritisch reflektierend erprobt
Content:
"In classical texts, use of the first person frequently switches between historic author and fictional stylization. In order to avoid renouncing the author as a category of interpretation or having to return to obsolete biographical interpretation, the polymorphic concept of autofiction lends itself to the differentiated analysis of this phenomenon. The studies in this volume investigate and reflect upon how it can be applied to classical texts."--Publisher's website
Note:
Mode of access: Internet via World Wide Web.
Additional Edition:
ISBN 9783110739039
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Auf der Suche nach Autofiktion in der antiken Literatur Berlin : De Gruyter, 2021 ISBN 9783110739039
Additional Edition:
ISBN 3110739038
Language:
German
Subjects:
Ancient Studies
Keywords:
Latein
;
Griechisch
;
Autobiografische Literatur
;
Fiktion
DOI:
10.1515/9783110734928
Author information:
Gauly, Bardo Maria 1957-
Author information:
Bitto, Gregor 1982-
Bookmarklink