Format:
336 Seiten
,
27 cm x 21 cm
ISBN:
3731905485
,
9783731905486
Content:
In der europäischen Kultur wird die Natur mit klangvollen Namen bezeichnet: Mutter Erde, Frau Natur, Gaia. Fast immer wird dabei die Natur als weiblich gedacht und dargestellt. Dies findet auch in vielen Bildern seit der Frühen Neuzeit seinen Niederschlag: Die Natur als Gebärerin und Ernährerin, Erzieherin, Magierin und Hüterin der Welt. Die antike, kleinasiatische Fruchtbarkeitsgöttin Diana Ephesia war hier das meist bemühte Vorbild. Zugleich wurden gängige Ansichten darüber, was weiblich sei und wie sich Frauen zu verhalten hätten, durch Naturprinzipien legitimiert: Frauen galten als das ‚natürlich’ schwächere Geschlecht, und ihre Gebärfähigkeit wurde als naturgegebenes Lebensziel vorausgesetzt. Diese Vorstellungen und Projektionen werden in vielen Beispielen frühneuzeitlicher Druck- und Buchgraphik ins Bild gesetzt, wie die Ausstellung Mutter Erde an beinahe 100 Exponaten aus den Beständen der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek sowie der Kunstsammlung der Universität Göttingen zeigen kann.
Note:
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung der Kunstsammlung der Univ. Göttingen, 22. Oktober 2017 bis 2. September 2018. (Diese Informationen stammen aus dem Einführungsteil im Buch und von der Internetseite des Kunsthist. Inst. d. Univ. Göttingen.)
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Literaturverzeichnis: Seite 319-334
Language:
German
Keywords:
Kunst
;
Natur
;
Personifikation
;
Weiblichkeit
;
Mutter
;
Naturdarstellung
;
Geschichte 1450-1650
;
Bildband
;
Ausstellungskatalog
;
Ausstellungskatalog
Author information:
Wenderholm, Iris 1977-
Author information:
Saß, Maurice 1984-
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