UID:
kobvindex_DGP1642657948
Format:
graph. Darst., Tab., Lit. S. 272-276
ISSN:
0020-8183
Content:
Die aktuelle Theorie der internationalen Beziehungen hat Schwierigkeiten, sowohl die Autonomie als auch die Transformation internationaler Organisationen (IO)zu erklären. Vorherige Theorien versagen entweder bei der Erklärung von Verhaltensweisen von IO, die von den Interessen der Mitgliedsstaaten abweichen, oder vernachlässigen die Rolle der Mitgliedsstaaten bei der Reform von IO-Institutionen und deren Verhalten. Der Artikel entwirft eine Agency-Theorie der IO, die diese Lücken füllen kann und ausserdem zwei andauernde Probleme des Studiums von IO löst: die sog. "common agency" und die "long delegation chains". Das Modell erklärt Differenzen zwischen den Interessen der Mitgliedsstaaten und dem Verhalten von IO, schlägt aber auch institutionelle Mechanismen wie z.B. die Auswahl der Angestellten, Überwachung, prozedurale Überprüfung und Verträge vor, durch die Staaten die Kontrolle über fehlgeleiteten IOen wiedergewinnen können. Dieses Argument wird durch die Untersuchung mehrerer institutioneller Reformen und Kreditvergabemustern der Weltbank von 1980 bis 2000 überprüft. (SWP-Jns)
In:
International organization, Cambridge, Mass. : Cambridge University Press, 1947, 57(2003), 2, Seite 241-276, 0020-8183
Language:
English
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