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  • 1
    UID:
    b3kat_BV047413368
    Format: 1 Online-Ressource (253 Seiten)
    ISBN: 9783868545432
    Content: Das Jahr 2011 war das Jahr der unerwarteten und sich weltweit immer weiter ausbreitenden Proteste. Millionen gingen auf die Straße und forderten eine wirksame Politik zur Kontrolle der Finanzmärkte und zur Bekämpfung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. In verschiedenen arabischen Ländern haben Demonstranten so lange aufbegehrt, bis sie ihre Regime zu Fall gebracht und deren Potentaten verjagt hatten. Mit der Bewegung »Occupy Wall Street« in Manhattan breitete sich der Protest im Epizentrum des internationalen Finanzkapitals aus. Wer waren die Akteur_innen der neuen Protestbewegungen? Was waren ihre Ziele und was machte ihre Erfolgsaussichten aus? Hatten sie wirklich eine Chance, autokratische Strukturen aufzubrechen bzw. die destruktiven Dynamiken der internationalen Finanzmärkte einzudämmen?
    Note: Wir leben in Zeiten sich weltweit ausbreitender Proteste. Sie reichen vom Arabischen Frühling bis zu den Anti-Banken-Protesten der Occupy-Bewegung. Millionen gehen auf die Straße und fordern eine wirksame Politik zur Kontrolle der Finanzmärkte und zur Bekämpfung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Wer sind die Akteure der neuen Protestbewegungen? Was sind ihre Ziele und was macht ihre Erfolgsaussichten aus? Haben sie wirklich eine Chance, autokratische Strukturen aufzubrechen bzw. die destruktiven Dynamiken der internationalen Finanzmärkte einzudämmen?
    Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 978-3-86854-246-2
    Language: German
    Subjects: Political Science , Sociology
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Protestbewegung ; Globalisierung ; Arabischer Frühling ; Occupy Wall Street ; Geschichte 2011
    URL: Volltext  (URL des Erstveröffentlichers)
    Author information: Kraushaar, Wolfgang 1948-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Online Resource
    Online Resource
    Hamburg : Hamburger Edition
    UID:
    gbv_1757889833
    Format: 1 Online-Ressource (202 Seiten) , Illustrationen
    ISBN: 9783868545272
    Content: Aus dem Mordfall Buback ist ein Justizfall Becker geworden, der mehr und mehr die Züge einer Geheimdienstaffäre angenommen hat. Die RAF-Frau, die verdächtigt wird, an der Ermordung des obersten Staatsanwalts der Republik beteiligt gewesen zu sein, soll für den Verfassungsschutz gearbeitet haben. Das klingt eher nach dem Plot für einen Politthriller als einem ungeklärten terroristischen Verbrechen. Sollte ein Geheimdienst, dem die Aufgabe obliegt, die Verfassung zu schützen, tatsächlich eine Frau beschäftigt haben, die von dem Karlsruher Mordkomplott entweder informiert oder gar an ihm beteiligt gewesen ist? Die Entstehung derartiger Fantasiekonstrukte kann nur verhindert werden, wenn der Aufklärung eine ernst zu nehmende Chance geboten wird. Wolfgang Kraushaar hat die Beziehungen bundesdeutscher Geheimdienste zum Terrorismus genau rekonstruiert und untersucht die Frage, seit wann und in welchem Zusammenhang Verena Becker mit dem Verfassungsschutz kooperiert haben könnte.
    Note: Wer erschoss 1977 Generalbundesanwalt Siegfried Buback? Keine andere Frage hat die deutsche Öffentlichkeit im Zusammenhang mit der RAF in den vergangenen Jahren stärker bewegt. Brigitte Mohnhaupt, Christian Klar und Knut Folkerts wurden für die Morde an Buback und seinen Begleitern verurteilt; gegen Stefan Wisniewski wird seit 2007 ermittel. Zwei andere RAF-Mitglieder sind 1977 trotz schwerwiegender Verdachtsmomente nicht angeklagt worden – Verena Becker und Günter Sonnenberg. Vier Wochen nach dem spektakulären Karlsruher Attentat waren die beiden mit der Tatwaffe in der Hand verhaftet worden. Für ihre Nicht-Anklage muss es Gründe gegeben haben. Aber welche? Hat damals jemand das Ziel verfolgt, einen Prozess zu verhindern? Sollten Terroristen gar vom Staat oder der Justiz gedeckt worden sein? Verena Becker, die heute verdächtigt wird, an den Morden beteiligt gewesen zu sein, kooperierte zu Beginn der achtziger Jahre mit dem Verfassungsschutz. Das war lange unbekannt und wirft im Nachhinein ein zweifelhaftes Licht auf ihre 1989 erfolgte Begnadigung. Doch mittlerweile ist eine noch viel brisantere Frage hinzugekommen: Hat Becker bereits vor dem Buback-Attentat mit einem Geheimdienst zusammengearbeitet? Genau das wurde von einem anderen Geheimdienst behauptet, dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Das klingt zunächst nach Desinformation und ist doch vielleicht weniger absurd, als von vielen angenommen. Denn die Tatsache, dass sich der Verfassungsschutz schon vor 1977 für Becker interessiert hat, lässt sich durchaus nachweisen. Hinter vorgehaltener Hand ist sogar zu hören, Becker habe den Generalbundesanwalt im staatlichen Auftrag erschossen. Das klingt eher nach dem obskuren Plot für einen Politthriller. Andererseits ist es naheliegend, warum gerade im Fall Buback/Becker derartige Verschwörungstheorien sprießen. Die Entstehung solcher Fantasiekonstrukte kann nur verhindert werden, wenn der Aufklärung eine ernst zu nehmende Chance geboten wird. Wolfgang Kraushaar hat die Beziehungen bundesdeutscher Geheimdienste zum Terrorismus genau rekonstruiert und untersucht die Frage, seit wann und in welchem Zusammenhang Verena Becker mit dem Verfassungsschutz kooperiert haben könnte. - Aus dem Mordfall Buback ist ein Justizfall Becker geworden, der mehr und mehr die Züge einer Geheimdienstaffäre angenommen hat. Die RAF-Frau, die verdächtigt wird, an der Ermordung des obersten Staatsanwalts der Republik beteiligt gewesen zu sein, soll für den Verfassungsschutz gearbeitet haben. Das klingt eher nach dem Plot für einen Politthriller als nach einem ungeklärten terroristischen Verbrechen. Sollte ein Geheimdienst, dem die Aufgabe obliegt, die Verfassung zu schützen, tatsächlich eine Frau in ihren Diensten geführt haben, die von dem Karlsruher Mordkomplott entweder informiert war oder gar daran mitgewirkt hat? Wolfgang Kraushaar hält es für leichtfertig, sich dait zu beruhigen, dass nicht sein könne, was nicht sein dürfe. Er hat in dem Fall, in dem es zugleich um die Glaubwürdigkeit von Staat und Justiz geht, das Für und Wider dieser Hypothese minutiös untersucht. - Online resource; title from title screen (viewed May 11, 2021)
    Additional Edition: ISBN 9783868542271
    Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Kraushaar, Wolfgang, 1948 - Verena Becker und der Verfassungsschutz Hamburg : Hamburger Edition, HIS, 2010 ISBN 9783868542271
    Language: German
    Subjects: History
    RVK:
    Keywords: Becker, Verena 1952- ; Verfassungsschutz ; Buback, Siegfried 1920-1977 ; Politischer Mord ; Geschichte 1977-2010
    Author information: Kraushaar, Wolfgang 1948-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    UID:
    b3kat_BV027664944
    Format: 1 Online-Ressource
    Edition: [Electronic ed.]
    Note: Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2008
    In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, 1999, 46(1999), H. 4, S. 370 - 373
    Language: German
    Author information: Kraushaar, Wolfgang 1948-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    b3kat_BV027663259
    Format: 1 Online-Ressource
    Edition: [Electronic ed.]
    Note: Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2008
    In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, 1998, 45(1998), H. 11, S. 1022 - 1029
    Language: German
    Author information: Kraushaar, Wolfgang 1948-
    Author information: Knipp, Kersten 1966-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    UID:
    b3kat_BV027665112
    Format: 1 Online-Ressource
    Edition: [Electronic ed.]
    Note: Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2008
    In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, 1989, 36(1989), H. 2, S. 183 - 187
    Language: German
    Author information: Kraushaar, Wolfgang 1948-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    UID:
    b3kat_BV027864896
    Format: 1 Online-Ressource
    Edition: [Electronic ed.]
    Note: Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2008
    In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, 1989, 36(1989), H. 4, S. 336 - 343
    Language: German
    Author information: Kraushaar, Wolfgang 1948-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    UID:
    kobvindex_HPB864408738
    Format: Online-Ressource
    ISBN: 9783868545890 , 3868545891 , 3936096546 , 9783936096545
    Content: Der 'idealisierte Rebell' und der 'Dandy des Bösen' - beide sind unzweifelhaft Schlüsselfiguren gewesen. Ohne den einen wäre die 68er-Bewegung und ohne den anderen die RAF nicht zu verstehen. Und der eine wie der andere figurieren inzwischen als Objekte einer postumen Bewunderung. Obwohl sich Dutschke und Baader in ein- und derselben historischen Strömung bewegt haben, so schienen sie als Personen und in ihren jeweiligen Rollenfunktionen doch diametral entgegengesetzt zu sein. Während der eine als Verkörperung einer 'neuen Moral' galt, so der andere die des infernalisch Bösen. Eine grössere Polarisierung war seinerzeit wohl kaum denkbar. Dennoch existiert ein Zusammenhang, der sie miteinander verbindet. Beide setzten kompromisslos auf den Kampf, auf eine Strategie der Eskalation und beide besassen eine obsessive Affinität zur Gewalt. Gleichermassen bewunderten sie die Figur des Guerillero. Jeder wollte für sich genommen einem heroisch Gescheiterten nachfolgen.-
    Content: Auf je eigene Weise glaubten sie sich als Reinkarnation eines Che Guevara begreifen zu können - mitten im Kalten Krieg, im gespaltenen Deutschland, an dem am weitesten vorgeschobenen Posten des Westens, in der 'Frontstadt' West-Berlin. Dutschke ist der erste gewesen, der hierzulande die Idee von der Stadtguerilla aufgriff - bereits lange vor dem Ausbruch der Studentenrevolte. Und Baader war derjenige, der sich nach ihrem Ende wie kein anderer als ein solcher städtischer Guerillero begriff. Was Dutschke noch mit klassenkämpferischer Diktion propagiert hatte, das wurde von dem Abenteurer, dem Auto- und Waffennarr Baader ohne grosses ideologisches Federlesen praktiziert. Wer die Geschichte der RAF verstehen will, der kommt deshalb nicht an dieser lange Zeit übersehenen Beziehung vorbei. Diejenigen, die unter dem fünfzackigen Stern und der Maschinenpistole als 'Rote Armee Fraktion' antraten, waren alles andere als fehlgeleitete Idealisten. Sie waren Desperados.-
    Content: Ihnen ging es - ganz im Gegensatz zu ihren Deklarationen - nicht um irgendein politisches Konzept, über das sie gar nicht verfügten, ihnen ging es im Kern um die Befriedigung eines narzisstischen Bedürfnisses. Nicht Ohnmachts-, sondern Machterfahrungen sind für sie massgeblich gewesen. Die obsessive Machtausübung wurde ihnen, zuerst im Untergrund, dann im Knast, zu einer Art eigener Lebensform. Ohne deren Attraktivität zu begreifen, lassen sich auch die affektiven Beziehungen der radikalen Linken zu ihr nicht verstehen. Und ohne diesen Kitt lässt sich auch die Geschichte der RAF nicht verstehen und noch weniger ihre mythologische Aufladung.-
    Content: Es ist an der Zeit, sich endlich von jener so überaus klebrigen Beziehung zu verabschieden, die den Gefühlskitsch vom bewaffneten Kampf selbst nach der Auflösung der RAF noch am Leben erhalten hat, und einen veränderten, einen kühlen Blick auf jene terroristische Herausforderung zu werfen, die - im nachhinein kaum vorstellbar - über so viele Jahre hinweg Staat und Gesellschaft in Atem zu halten verstand. Wolfgang Kraushaar, Dr. phil., geb. 1948, Politologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich 'Die Gesellschaft der Bundesrepublik'. Arbeitsschwerpunkte sind die Untersuchung von Protest und Widerstand in der Geschichte der Bundesrepublik und der DDR (1949 bis 1990); insbesondere 68er-Bewegung, RAF und K-Gruppen; Totalitarismus- und Extremismustheorie; Pop-Kultur und Medientheorie. Karin Wieland studierte Politische Theorie und Ideengeschichte und lebt in Berlin. Jan Philipp Reemtsma, Prof. Dr. phil. lebt und arbeitet vorwiegend in Hamburg.-
    Content: Er ist Geschäftsführender Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Vorstand der Arno Schmidt Stiftung und Professor für neuere deutsche Literatur an der Hamburger Universität. Zu literarischen, historischen, politischen und philosophischen Themen liegen zahlreiche Veröffentlichungen von ihm vor.
    Note: Lizenzpflichtig
    Additional Edition: Druckausg. 9783936096545
    Language: German
    Keywords: Online-Publikation.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    UID:
    kobvindex_ZLB34447273
    ISBN: 9783104000268
    Content: "Am 30. November 1989 wurde der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen in Bad Homburg mit einer Sprengladung getötet – einer der letzten Morde der Rote Armee Fraktion. Achtzehn Jahre lang hat die Journalistin und Autorin Carolin Emcke geschwiegen zu dem Terror der RAF und damit auch über das Attentat an ihrem Patenonkel Alfred Herrhausen. In diesem berührenden, so persönlichen wie politischen Text plädiert die Autorin dafür, endlich das eisige Schweigen zwischen Tätern und Opfern des RAF-Terrors zu brechen. Sie plädiert jenseits von juristischer Sühne (oder Gnade) für einen gesellschaftlichen Dialog, für eine Aufklärung im emphatischen Sinne. Freiheit gegen Aufklärung – nur das könnte, Carolin Emcke zufolge, dabei helfen, die Epoche des deutschen Terrors wirklich zu begreifen. Der Text ist ein moralisches Plädoyer gegen Gewalt, aber auch gegen Rache und Verachtung als gesellschaftliche Antworten darauf."
    Content: Biographisches: "Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard. Sie promovierte über den Begriff »kollektiver Identitäten«. Von 1998 bis 2013 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. 2003/2004 war sie als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Sie ist freie Publizistin und engagiert sich immer wieder mit künstlerischen Projekten und Interventionen, u.a. die Thementage »Krieg erzählen« am Haus der Kulturen der Welt. Seit über zehn Jahren organisiert und moderiert Carolin Emcke die monatliche Diskussionsreihe »Streitraum« an der Schaubühne Berlin. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Bei S. Fischer erschienen ›Von den Kriegen. Briefe an Freunde , ›Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF , ›Wie wir begehren , ›Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit sowie ›Gegen den Hass . »Emckes Texte halten die Frage lebendig, ob es gleichgültig ist, wenn Menschen übertönt werden und verstummen, während andere beredt ihre Macht ausüben.« Elisabeth von Thadden, Die Zeit »Gut also, dass mit dem Friedenspreis [...] eine Autorin ausgezeichnet wird, die erfolgreich an der moralischen Aufladung der politischen Auseinandersetzung des öffentlichen Geredes arbeitet.« Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung Literaturpreise: »Das Politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung (2005) Förderpreis des Ernst-Bloch-Preises (2006) Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie Essay für den Beitrag »Stumme Gewalt«, erschienen im »ZEITmagazin« vom 06.09.2007 (2008) Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus 2010 Deutscher Reporterpreis 2010 für die beste Reportage Journalistin des Jahres 2010 (ausgezeichnet vom ›medium magazin ) Journalistenpreis für Kinderrechte der Ulrich-Wickert-Stiftung 2012 Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Dichtung und Sprache (2014) Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2015) Preis der Lichtenberg Poetik-Dozentur (2015) Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2016)"
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    UID:
    kobvindex_ZLB35044717
    ISBN: 9783863936419
    Content: "Das ist ein wichtiges Buch. Gerhart Baum Der Neonazismus, so Wolfgang Kraushaar, ist längst noch nicht überwunden und stellt die Demokratie vor neue Herausforderungen. Diese werden nur dann zu bestehen sein, wenn sich Staat und Zivilgesellschaft neu positionieren. Die Vorstellung, wehrhaft sein zu müssen, wirkte lange wie aus der Zeit gefallen. Dass sie ins Zentrum der politischen Debatte zurückgekehrt ist, liegt vor allem an Putins Überfall auf die Ukraine und seinen menschenverachtenden Annexionskrieg. Mit der erneuerten Wehrhaftigkeit nach außen geht allerdings einher, die Wehrhaftigkeit auch nach innen auf den Prüfstand zu stellen. Denn im Unterschied zu früheren Jahrzehnten hat die Bedrohung von rechts unablässig zugenommen. Zwei politische Faktoren prägen das neue Gefährdungsszenario: Parlamentarisch ist mit der AfD eine starke rechtspopulistische Partei im Bundestag vertreten, die sich offen gegen die liberale Demokratie stellt. Und im Zuge der Anti-Corona-Demonstrationen hat die radikale Rechte so sehr an Einfluss gewonnen, dass sich ihr neue machtpolitische Optionen bieten. Durch diese beiden Elemente ist die Demokratie regelrecht in die Zange genommen worden. Angesichts dieser Herausforderung erscheinen mehrere strukturelle Korrekturen erforderlich, um das Konzept einer 'wehrhaften Demokratie' so weit zu erneuern, dass die Bundesrepublik künftig besser gegen derartige Angriffe gewappnet ist. Dabei gilt es insbesondere der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Gefährdung der Demokratie nicht mehr in erster Linie von den Rändern der Gesellschaft ausgeht, sondern von ihrer Mitte. Kraushaar plädiert deshalb dafür, die statische Theorie von Extremismus durch eine dynamische der Radikalisierung zu ersetzen. Erst wenn das geschehen ist, wird die zweite deutsche Demokratie besser als bisher in der Lage sein, sich auch in Zeiten einer multifaktoriellen Krise als wehrhaft zu erweisen."
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Online Resource
    Online Resource
    Cotta
    UID:
    kobvindex_ZLB34117975
    Format: 547 S.
    ISBN: 9783608110166
    Content: Vor 50 Jahren begehrten die 68er überall gegen die Autoritäten auf und verlangten mehr individuelle Freiheit. Die Mythen, die aus ihrer Rebellion entstanden, sind noch heute vielfach ungebrochen. Wolfgang Kraushaar problematisiert die vorherrschenden Deutungsmuster der 68er-Bewegung und betont zugleich, dass unsere Zivilgesellschaft kaum ohne ihre Impulse vorstellbar wäre. Auch nach einem halben Jahrhundert gibt es noch immer viele offene Fragen, die einer klaren Deutung der 68er-Bewegung entgegenstehen. Unter ihnen stechen einige besonders hervor: Welche Rolle spielten Pop- und Rockmusik als Multiplikatoren des Protests? Welchen Stellenwert besaßen neue Aktionsformen wie Happenings, Sit-Ins sowie Teach- Ins? Und welche Bedeutung kamen Militanz und Gewalt zu, die einerseits die Ziele der Protestierenden zu beschädigen drohten, andererseits aber auch zur Publicity ihrer Forderungen nicht unerheblich beigetragen haben? Das alles wird von Wolfgang Kraushaar jenseits der üblichen Muster von Verdammung oder Idealisierung in einem Licht betrachtet, deren Scheinwerfer nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart stehen.
    Note: Wolfgang Kraushaar arbeitet als Politikwissenschaftler für die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Im Zentrum seiner Forschungen stehen Protestbewegungen und der moderne Terrorismus. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen "Die Protest-Chronik 1949 - 1959", "Frankfurter Schule und Studentenbewegung", "Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus", "Die RAF und der linke Terrorismus" sowie "Die blinden Flecken der RAF".
    Language: German
    Author information: Kraushaar, Wolfgang
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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