Umfang:
1 Online-Ressource (33 S.)
ISBN:
9783663049340
,
9783663037453
Serie:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen
Anmerkung:
Für die Herstellung flachgewirkter Damenstrümpfe werden heute fast aus schließlich endlose Polyamidgarne, wie Perlon, Nylon, Enkalon u.a. ver wendet. Ursprünglich handelte es sich hierbei und zwar von Td 30 den. an aufwärts um multifile (=polyfile) Garne, d.h. um solche, die aus mehre ren Einzelfäden (Kapillarfäden) bestehen. Der Wunsch nach besonders feinen Strumpfgewirken führte dann in den letzten Jahren zur Entwick lung monofiler Polyamidgarne von Td 20 den. und feiner, wobei z.Zt. ein Luxusstrumpf von einer 90 gg-Cottonmaschine aus monofilem Nylongarn Td 7,5 den. wohl das feinste Wirkereierzeugnis überhaupt darstellt. Beobachtungen der Praxis führten zu der eindeutigen Erkenntnis, daß Perlon- und Nylondamenstrümpfe überwiegend nicht wie andere Strumpfer zeugnisse durch Schäden an den Fußteilen, wie Scheuerstellen und Loch bildungen an der Ferse und Spitze, unbrauchbar werden; ihr Gebrauchswert wird vielmehr im wesentlichen durch die Empfindlichkeit der Strumpflänge gegenüber ZugsteIlen und den daraus entstehenden Laufmaschen bestimmt. Vor allem ziehen sich bei multifilen Garnen niedriger Drehung sehr leicht einzelne Kapillarfäden aus dem Fadenverband heraus, wodurch der Strumpf flusig wird, ein unschönes Aussehen bekommt und ZugsteIlen ent stehen. Hinzu kommt, daß Strümpfe aus unmattierten Polyamidgarnen gerin ger Drehung einen sehr unschönen Hochglanz aufweisen, der sich bei Ver wendung höher gedrehter Garne wesentlich mildern läßt. Schließlich kann erwartet werden, daß sich höhere Garndrehungen auch in der Dehnbar keit und im zugelastischen Verhalten der Polyamidfäden sowie der daraus hergestellten Strumpfgewirke günstig auswirken
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1007/978-3-663-04934-0
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