UID:
kobvindex_ZLB13768588
Umfang:
1 Videokassette [VHS] (82 Min.)
Inhalt:
"Das war zwei Tage vor ihrem Tod; sie wollte mir ihren Schlitten schenken - ja, den Schlitten ..." Renate, Freundin, unbekannte Dichterin, ist ermordet worden. In einem imaginären Raum treffen ihre Geliebte und die, die sie hasste, aufeinander - Eltern, die Freundin aus der Schulzeit, die aus der Literaturszene und ihre begehrte Ärztin. Blicke und Gesten schweben an den Texten enttlang. Die Geschichten klappen sich wie im Papierbuchtheater auf. Da war Renates Traum von Israel. Er bricht die Dialoge mit wortlosen Erzählungen aus Masada und Hebron. ARTE Filmpreis für den besten deutschen Dokumentarfilm 2002. Begründung: Der Film "schlittenschenken" von Erwin Michelberger und Oleg Tcherny entwirft ein biografisches Kaleidoskop der ermordeten Schriftstellerin Renate Neumann. Dieser schlüssige wie unabgeschlossene Versuch einer Annährung zeichnet sich aus durch eine angemessene Skepsis der Filmemacher gegenüber dem eigenen Projekt. Durch die Montage unterschiedlichern Materials - Erinnerungen von Freundinnen und Eltern, Texte der Schriftstellerin, Kindheitsbilder und verstörende Aufnahmen aus Palästina - werden Deutungsangebote gemacht, ohne dass abschließende Urteile gefällt werden. Der Film besitzt somitt eine für das dokumentarischce Arbeiten wesentliche Qualität: Er zeigt, was es heißt, über das Leben eines Menschen zu sprechen, ohne diesen auf anmaßende Weise zu vereinnahmen. (Arte)
Anmerkung:
Dt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Videokassette
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