In:
RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 190, No. 10 ( 2018-10), p. 955-966
Abstract:
Ziel Intrakranielle Subependymome sind seltene, meist asymptomatische Tumore, die oft als Zufallsbefund auffallen und in der Literatur wahrscheinlich aus diesem Grund wenig Beachtung finden. In der WHO-Klassifikation der Tumoren des zentralen Nervensystems mit Grad I als benigne klassifiziert, nehmen sie gegenüber den übrigen ependymalen Tumoren eine Sonderstellung ein. Tumorrezidive sind eine Rarität; spinale Abtropfmetastasen kommen nicht vor. Während ätiologische, pathologische und therapeutische Charakteristika seit Jahrzehnten Gegenstand einiger Publikationen und mittlerweile gut untersucht sind, findet der bildmorphologische Aspekt deutlich weniger Beachtung. Material und Methode Retrospektive Analyse unseres relativ großen institutseigenen Kollektivs von 33 Patienten mit Subependymom einschließlich 4 Patienten mit einer Mischform aus Subependymomen mit ependymalen Zellanteilen hinsichtlich bildgebender und klinischer Aspekte und Bezug auf eine aktuelle Literaturübersicht. Ergebnisse Subependymome weisen typische bildmorphologische Charakteristika auf, die sie von Tumoren anderer Entität, nicht aber der seltenen Sonderform eines histopathologischen Mischbildes aus Subependymom- und Ependymomanteilen, unterscheiden. Schlussfolgerung Bildmorphologische Eigenschaften der Subependymome und Differentialdiagnosen zu kennen ist von besonderer Bedeutung, um je nach Entität zwischen Verlaufskontrollen, einer zeitnahen invasiven Abklärung und gegebenenfalls Resektion entscheiden zu können. Kernaussagen: Zitierweise
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1438-9029
,
1438-9010
Language:
English
Publisher:
Georg Thieme Verlag KG
Publication Date:
2018
detail.hit.zdb_id:
2031079-1
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