Format:
17
ISSN:
1433-0407
Content:
Periphere Neuropathien stellen häufige und in der diagnostischen Abklärung anspruchsvolle Erkrankungen dar. Schwierigkeiten bestehen vor allem in der Läsionslokalisation. Die MR-Neurographie kann als bildgebendes Verfahren periphere Nervenläsionen direkt visualisieren und damit direkt lokalisieren, nicht nur bei traumatischen Nervenläsionen, sondern auch bei der großen und heterogenen Gruppe der nichtfokalen spontan auftretenden Neuropathien. Ihr wesentliches diagnostisches Kriterium zur Läsionsdetektion und -lokalisation stellt die T2-Läsion dar. Die T2-Läsion kann mit hoher räumlicher Auflösung auf der anatomischen Ebene von Nervenfaszikeln erhoben werden. Läsionsdiagnostik auf Faszikelebene mit der MR-Neurographie stellt einen erheblichen Fortschritt in der Diagnostik von Erkrankungen des peripheren Nervensystems (PNS) dar, weil faszikuläre/partielle Nervenläsionen bei spontanen Neuropathien und Polyneuropathien mit klinisch-körperlicher und elektrophysiologischer Untersuchung nur schwer und in bestimmten Fällen nicht korrekt lokalisierbar sind. Mithilfe moderner Untersuchungstechniken und spezifischer Untersuchungsstrategien können mit der MR-Neurographie mittlerweile in einem Untersuchungsgang weiträumige Regionen des PNS erfasst werden.
Note:
Gesehen am 07.10.2020
In:
Der Nervenarzt, Berlin : Springer, 1996, 85(2014), 2, Seite 221-237, 1433-0407
In:
volume:85
In:
year:2014
In:
number:2
In:
pages:221-237
In:
extent:17
Language:
German
DOI:
10.1007/s00115-013-3951-0
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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