UID:
kobvindex_ZMS08055807
Format:
380 Blatt
Content:
Das Ziel der Studie ist es, die von der SED betriebene politische Durchdringung der NVA in den Jahren 1956 - 1965 zu untersuchen. Sie betrachtet dabei die Folgen der Eingriffe der SED in die Organisationsmechanismen des Militärs, mit denen die Partei eine militärische Autonomie zu unterbinden beabsichtigte. Auch wird untersucht, inwieweit Reaktionen von seiten der Armee Einfluß auf die Militärpolitik der SED hatten. Die Autoren formulieren die Hypothese, daß die Interventionen der SED die Effizienz der Truppenführung störten und rein militärische Entscheidungsprozesse hemmten, so daß die Einsatzbereitschaft und Leistungsbereitschaft der Streitkräfte in den fünfziger Jahren gering gewesen sei. Erst nach 1961, nach Bau der Mauer, kam es zu einer Normalisierung des Verhältnisses zwischen Partei und Armee. Eine beschränkte Autonomisierung des Militärs setzte ein und führte zu einer zunehmenden Professionalität der NVA. Thematisiert wird auch die militärpolitische Orientierung der SED an der UdSSR und in den fünfziger Jahren an der VR China sowie die Reaktionen des Offizierkorps auf die parteipolitische Dominanz.
Language:
German
Keywords:
Historische Darstellung
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Hochschulschrift
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