Format:
[VHS] (100 Min.)
Series Statement:
Comedia - Theater in Europa (Teil 3): Robert Wilson
Content:
Nach "Dr. Faustus lights the lights" inszeniert Robert Wilson wieder in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hans Peter Kuhn am Hebbel Theater einen Text von Gertrude Stein (von 1922) und bringt es zur Uraufführung. Das Spiel mit der Sprache, ein Text ohne Informationsgehalt, indem es nur um den Klang an sich geht, wider jegliche Interpunktion, mit ständigen Wiederholungen von Worten und Sätzen, exakt gegliedert in seine Akte und Szenen - all das scheinen Voraussetzungen zu sein, die für eine Wilson-Inszenierung wie geschaffen sind. Fast mathematisch ordnet Wilson die Szenen an; ein unabhängiges, stilles Vorspiel ("Prelude") gefolgt von einer gleichbleibenden Kette von Szenen: Einem Prolog folgen "Landscape", "Still Life" und "Portrait" - dieses Spiel wird dreimal wiederholt und durch einen letzten Prolog abgeschlossen. Im Laufe des Stückes variieren die Szenen untereinander: Aus dem Kornfeld zum Beispiel wird wenig später mit gleichen Requisiten eine Art Traumbild. Die Bühnenbilder entstehen dabei mit einfachsten Mitteln. Alle Darsteller bringen die nötigen Utensilien mit auf die Bühne oder bilden selbst ein Gemälde dieser Ausstellung - Wilson als Künstler, der Bilder schafft. [www.omm.de]
In:
Videomitschnitt VM 3466, 1997
Language:
Undetermined
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