ISSN:
0720-2172
Content:
Ernst Rabenstein liefert einen weiteren Beitrag in der Anfang der 90er Jahre hochaktuellen Debatte um Peter Singer und seinen Entwurf einer Praktischen Ethik, die auf der Grundlage eines Präferenzutilitarismus entstanden ist. Er behandelt ausführlich einige Thesen aus Singers Hauptwerk, besonders die Frage nach dem Person-Sein und der Legitimität von Tötung in bestimmten Lebensphasen oder hinsichtlich einer entsprechenden Behinderung. Rabenstein macht deutlich, daß die verengte Sicht auf Personalität und Selbstbewußtsein, wie dies bei Singer der Fall ist, behindertes oder erkranktes Leben in fataler Weise und ohne jeden Skrupel in Frage stellt. Der Autor konstatiert, daß diese breite Form der Infragestellung von Leben im Zeichen einer allg. Verängstigung und Verunsicherung stehe, die, von der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung gefördert, uns mit Fragen an Grenzsituationen konfrontiere, auf die wir eindeutige Antworten zu geben, nicht in der Lage seien.
In:
Orientierung, Stuttgart : Evangelischer Verlag, 1977, 14(1990), 4, Seite 6-12, 0720-2172
In:
volume:14
In:
year:1990
In:
number:4
In:
pages:6-12
Language:
German
Keywords:
Utilitarismus
;
Schwangerschaft
;
Tötungsverbot
;
Recht auf Leben
;
Behinderung
;
Singer, Peter 1946- Practical ethics
;
Ethik
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