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1
UID:
kobvindex_DGP117903256
Format: 301 S. , Ill. , 19 cm
Edition: Orig.-Ausg.
ISBN: 3492115691
Series Statement: Serie Piper Bd. 1569
Content: Michael Lüders (Hrsg.): Der Islam im Aufbruch? Perspektiven der arabischen Welt. Piper Verlag, München-Zürich 1992. 301 Seiten, broschiert, 16,80 Mark
Language: German
Subjects: Political Science , Theology
RVK:
RVK:
RVK:
Keywords: Arabische Staaten ; Islam ; Aufsatzsammlung
Author information: Lüders, Michael 1959-
Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    kobvindex_DGP1455181129
    ISBN: 3492115691
    Content: Aufgrund der gegenseitigen negativen Wahrnehmung "des Islam" und "des Westens" liegt die Vermutung nahe, es gebe eine "westliche" und eine "islamische" Vernunft, die miteinander konkurrieren und sich gegenseitig ausschließen. Der Autor sucht die Begriffe Islam und Westen losgelöst von historischen, kulturellen und geopolitischen Betrachtungen und ideologischem Mißbrauch neu zu bestimmen, damit nicht "eine reiche und pluralistische Kultur auf ein Schlagwort reduziert" wird. (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 261-274, 3492115691
    Language: German
    Author information: Arkoun, Mohammed 1928-2010
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    UID:
    kobvindex_DGP1174719559
    ISBN: 3492115691
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, (1992), 3492115691
    Language: Undetermined
    Author information: Gerhard, Ute 1939-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    kobvindex_DGP1455181064
    ISBN: 3492115691
    Content: Der Autor beschreibt die Krise der arabischen Welt und die Stellung der Intellektuellen. Die Krise führt er darauf zurück, daß die arabische Welt ihre internen Differenzen nicht eingesteht, d.h. die "arabische Nation" eine schöne Idee, aber nicht Wirklichkeit ist, sowie auf die Tatsache, daß die meisten arabischen Staaten bis heute nicht nach demokratischen Prinzipien regiert werden. Dieser Mangel an politischer Ligitimität und die einhergehenden Mittel zur Machterhaltung wirken sich auf die Stellung der Intellektuellen und damit auf die kulturelle Entwicklung der Gesellschaft aus. Arabische Intellektuelle werden meistens entweder als verlängerter Arm der Regierung benutzt oder aufgrund ihrer Kritik zurückgewiesen. Immer mehr Künstler, Schriftsteller, Forscher und Wissenschaftler begeben sich ins Exil nach Europa oder Amerika, wo ihnen nicht gerade Sympathie und Neugierde entgegengebracht werden: "Während wir auf bessere Tage warten, sollte der Westen seine Haltung gegenüber den Arabern korrigieren. Vor allem sollte er unterscheiden lernen zwischen Regierung und Regierten, um nicht alles und jeden mit derselben Gleichgültigkeit zu verurteilen." (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 187-196, 3492115691
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    UID:
    kobvindex_DGP1455181021
    ISBN: 3492115691
    Content: Der Autor untersucht die Zusammenhänge zwischen der militärischen Niederlage Saddam Husseins Anfang 1991 und der Beinahe-Machtübernahme der islamistischen Kräfte in Algerien bei den demokratischen Wahlen Ende 1991/Anfang 1992. Dabei ist von Bedeutung, daß die Golfkrise als abermaliges koloniales und imperiales Geschehen betrachtet wurde - Saddam Hussein sich als arabische bzw. islamische Alternative zum/und Lösung vom Westen darstellte. Darüber hinaus analysiert der Autor die Ursprünge und die Form des heutigen Islamismus. Er definiert den Islamismus als eine späte Sonderentwicklung der islamischen Religion - die arabische Niederlage von 1967, die die Forderung nach einem islamischen Entwicklungsweg verstärkte, ist hier als Einschnitt zu bewerten. Das Ziel der Islamisten sieht der Autor in der Einigung der islamischen Welt und der Wiederherstellung ihrer Grandeur. Dabei sei der Islamismus nicht als "Flucht in die Geschichte" zu beurteilen - "Islamistische Führer sind sehr bewußt, wenn es darum geht, die Modernität zu nutzen, sofern diese sie ihrem Ziel der Erringung, Darstellung und Projektion von Macht näherbringt." (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 76-93, 3492115691
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    UID:
    kobvindex_DGP1455181005
    ISBN: 3492115691
    Content: In seinen Ausführungen zur Bedeutung von Ideologien und einzelnen Machthabern im Nahen Osten stellt der Autor fest, daß "die Versuche all dieser Einmannherrschaften, sich eine Ideologie zusammenzuzimmern, ... im Ausland ernster genommen (wurden) als im Innern, schon weil das Ausland sie lange Jahre hindurch (1955 bis rund 1989) im Lichte des Kalten Krieges erblickte ...". Ideologien in Verbindung mit einzelnen Machthabern sind, besonders seit der arabischen Niederlange im Sechstagekrieg 1967, fast immer mit Hilfe des Militärs an die Macht gekommen. Hierbei fungierten die Ideologien überwiegend als Mittel zur Machterhaltung - nicht die Ideologie, sondern der einzelne Machthaber stand im Vordergrund. Außerdem haben die Machthaber zunehmend altbewährte Methoden der persönlichen Machterhaltung in Anspruch genommen: Der Familienclan als Machtstütze; Bildung von Elitetruppen; Einsetzen von verschiedenen, einander kontrollierenden Geheimdiensten. (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 45-62, 3492115691
    Language: German
    Author information: Hottinger, Arnold 1926-2019
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    UID:
    kobvindex_DGP1174719427
    ISBN: 3492115691
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, (1992), 3492115691
    Language: Undetermined
    Author information: Tibi, Bassam 1944-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    UID:
    kobvindex_DGP145518098X
    ISBN: 3492115691
    Content: "Nichts wird im Nahen Osten mehr sein wie bisher!" hieß es während des Golfkriegs. Der Golfkrieg erschien in anderer Dimension als bisher erlebte Konflikte in der Region, nicht nur aufgrund der Intensität der politischen und militärischen Konfrontation zwischen Saddam Hussein und der pro-kuwaitischen Koalition, den USA; beispiellos war die Tatsache, daß westliche Staaten von Arabern gegen Araber zur Hilfe geholt wurden. Der Autor informiert über Saddam Husseins Stellung und Bedeutung für und in der arabischen Welt, die Krise der arabischen Gesellschaften, die Stellung arabischer Diktaturen und Demokratisierungstendenzen, George Bushs "Neue Weltordnung", sowie über Stimmungen und Tendenzen in arabischen Gesellschaften nach dem Golfkrieg. Diese Ausführungen werden u.a. mit Stellungnahmen arabischer Intellektueller belegt. (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 15-32, 3492115691
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    UID:
    kobvindex_DGP145518103X
    ISBN: 3492115691
    Content: Der Autor untersucht, wie in der islamischen Zivilisation das Spannungsverhältnis zwischen Religion und Staat behandelt und gelöst wurde und welche Ausdrucksformen es angenommen hat. Dabei betrachtet er nicht ein zeitloses Sachgebilde Islam, sondern die islamische Geschichte. Außerdem geht er auf westliche Vorstellungen von der Rolle der Religion und des Staates im Orient sowie auf die Folgen bzw. Gründe dieser Vorstellungen ein: "Die Instrumentalisierung der islamischen Religion durch westliche Beobachter hat einen deutlichen politischen Charakter. Denn mit einer derartigen Konstruktion der islamischen Gesellschaft als etwas vollkommen anderes wird die Überordnung der "aufgeklärten" Welt des Westens über den Orient festgeschrieben ... Am Orient scheint der Westen seine eigene Aufklärung ... erneut nachvollziehen, ja beweisen zu wollen ...". Anschließend durchleuchtet der Autor am Beispiel Saudi-Arabiens, das sich als Erbe der pietistischen Bewegung der Wahhabiten versteht, die Aktualität des Konfliktes zwischen Religion und Staat. (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 94-129, 3492115691
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    UID:
    kobvindex_DGP1455181048
    ISBN: 3492115691
    Content: Anhand einer fundamentalistischen Streitschrift "Die Moderne auf der Waagschale des Islam" des saudischen Autors Awwad Ibn-Muhammad al-Quarni verdeutlicht Michael Lüders die Probleme und die Situation der heutigen arabischen Gesellschaften. Dabei kommt er zu dem Schluß, daß al-Quarnis Ansichten weder originell noch originär islamisch sind, sondern Ausdruck einer tiefsitzenden kulturellen Krise. Lüders betont, daß die arabische Welt ihre originären Denker braucht, die frei von religiöser Bevormundung und politischer Repression den Westen substantiell kritisieren, um einen kulturell eigenständigen Weg in die technisch-rationale Moderne einzuschlagen. Dabei sei eine Unterstützung des Westens nicht zu erwarten. Dieser, "insbesondere vertreten durch die Medien, zeigt eher die Tendenz, den Orient auszugrenzen, zu dämonisieren, Fanatismus, Irrationalität und Gewalt mental dorthin aus- und anzusiedeln: bei uns die Zivilisation, dort die niederen Instinkte, die es - zur Not auch militärisch - in Schach zu halten gilt". (DÜI-Mjr)
    In: Der Islam im Aufbruch?, München : Piper, 1992, , Seite 130-143, 3492115691
    Language: German
    Author information: Lüders, Michael 1959-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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