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1
UID:
gbv_1858284325
Format: 1 Online-Ressource (346 Seiten) , Illustrationen, Diagramme
ISBN: 9783839457122 , 9783732857128
Series Statement: Kultur und soziale Praxis
Content: Die Begriffe, mit denen über Migration und Diversität geforscht und diskutiert wird, sind keineswegs neutral, sondern das Ergebnis sozialer Praktiken und als solches selbst Gegenstand von Konflikten. Die Beiträger*innen untersuchen die Genese und den umstrittenen Gebrauch zentraler Migrationsbegriffe, ihr historisches Gewordensein und ihre politischen Implikationen. Sie setzen sich mit Begriffen auseinander, an denen sich häufig Kontroversen entzünden, und leisten so einen Beitrag zu mehr sprachlicher Sensibilität in den aktuellen Auseinandersetzungen über Migration
Note: Enthält Literaturangaben
Additional Edition: ISBN 9783837657128
Additional Edition: ISBN 3837657124
Additional Edition: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Umkämpfte Begriffe der Migration Bielefeld : transcript, 2023 ISBN 9783837657128
Additional Edition: ISBN 3837657124
Language: German
Subjects: Ethnology , Sociology
RVK:
RVK:
Keywords: Migration ; Einführung ; Aufsatzsammlung
URL: Volltext  (kostenfrei)
URL: Volltext  (kostenfrei)
URL: Volltext  (kostenfrei)
URL: Cover
Author information: Reinecke, Christiane 1978-
Author information: Löhr, Isabella 1977-
Author information: Stielike, Laura
Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Online Resource
    Online Resource
    UID:
    gbv_1903008255
    ISBN: 9783839457122
    Content: Die unterschiedlichen Bezeichnungen für Menschen, die in Deutschland um Asyl nachsuchen, resultieren aus dem jeweils unterschiedlichen Schutzstatus, den das bundesdeutsche wie auch das europäische Recht Menschen auf der Flucht gewähren. Unterschieden wird dabei zwischen dem Status als asylberechtige Person nach Art. 16 A des Grundgesetzes (GG) bzw. nach § 2 des Asylgesetzes (AsylG), dem Status als ›Flüchtling‹ nach der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) bzw. nach § 3 AsylG sowie dem Status als subsidiär Schutzberechtigte:r nach EU-Recht bzw. § 4 AsylG. Dieses differenzierte System der Schutzgewährung für Menschen auf der Flucht ist das Ergebnis einer über Jahrzehnte andauernden juristischen, politischen und öffentlichen Auseinandersetzung um die Frage, wem in der Bonner und später in der Berliner Republik nach dem Grundgesetz Asyl gewährt werden sollte. Der Beitrag analysiert anhand der kontroversen Diskussionen um die Asylgewährung zwischen 1948 und den 1990er Jahren die sich wandelnden Begrifflichkeiten im Bereich Asyl und Flucht. Es wird gezeigt, dass sich die Begriffe, mit denen über Asyl und Flucht gesprochen wurde, zwar an den jeweils gültigen juristischen Sprachregeln orientierten. Sie waren aber auch immer politisch überformt, weil sie die entweder zustimmende oder abwehrende Position der jeweiligen Akteur:innen zum Ausdruck brachten.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 31-44, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:31-44
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Poutrus, Patrice G. 1961-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    UID:
    gbv_1903008786
    ISBN: 9783839457122
    Content: Behandelt wird die sprachliche Entwicklung, Ausformung und politische Aufladung des Begriffs ›Ausländer‹ seit der Frühen Neuzeit. Mit Reinhart Koselleck wird die Kernfrage der Begriffsgeschichte gestellt, »wann, wo, von wem und für wen welche Absichten oder welche Sachlagen wie begriffen werden« (Koselleck 2006: 99). Wortgeschichtlich ging die personale der territorialen Verwendung von ›Ausländer‹ voraus und stand in enger Verbindung mit dem älteren und umfassenderen Wortfeld ›fremd/Fremder‹. Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts formten sich ›Ausländer/Fremder‹ und ›Deutscher/Einheimischer‹ als Gegenbegriffe aus, in denen der Gegensatz zwischen einem positiv konnotierten Innen und einem tendenziell abgewerteten Außen festgeschrieben wurde. Als Gegenbegriff des ›Deutschen‹, der unter dem Einfluss eines integralen Nationalismus von der politischen Rechten bis in bürgerliche Parteigruppierungen zunehmend auf die ethnisch-kulturelle Homogenität der Nation abzielte, verwies ›Ausländer‹ im Verlauf des 20. Jahrhunderts über den (rechtlichen) Aspekt einer fremden Staatsangehörigkeit hinaus auch auf die substantielle (Nicht-)Zugehörigkeit. Mit ›Ausländer‹ wurden in der politischen Alltagssprache nach 1945 bis an den linken Rand des politischen Spektrums nicht nur Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit bezeichnet, sondern auch Menschen, die etwa aufgrund ihrer kulturell-ethnischen oder religiösen Herkunft als fremd wahrgenommen wurden. Sprachpolitische Versuche, diese diskriminierende Wirkung durch Verdrängung des Begriffs ›Ausländer‹ zu beseitigen, führten indessen zur Verschiebung der negativen Konnotationen in andere Wörter des Begriffsfeldes wie z.B. ›Wirtschaftsflüchtling‹ oder ›Asylant‹.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 45-60, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:45-60
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Gosewinkel, Dieter 1956-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    gbv_1903021502
    ISBN: 9783839457122
    Content: Der Begriff ›Aussiedler‹ bzw. ›Spätaussiedler‹ ist spezifisch für die (bundes-)deutsche Migrationsdebatte. Ursprünglich war er ein Produkt der Aufnahme deutscher Vertriebener und Flüchtlinge in den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde er zum Bestandteil eines umfassenderen Migrationsdiskurses, in dem er eine bestimmte Kategorie zugewanderter Menschen – als ethnisch deutsch definierte Migrant:innen aus dem östlichen Europa – bezeichnete, deren Aufnahme und Integration parallel und lange Zeit in dezidierter Abgrenzung zu jener von Arbeitsmigrant:innen und Asylsuchenden ausgehandelt wurde. Er wurde somit zu einem zentralen Differenzbegriff in der Aushandlung von Migration in der Bundesrepublik Deutschland. Aus einem reinen Rechtsbegriff entwickelte er sich so auch zu einer wissenschaftlichen und sozialen Kategorie, die meist als Fremdzuschreibung fungiert, zum Teil aber auch als Eigenbezeichnung migrierter Menschen angenommen wurde. Von einer langfristig identitätsstiftenden Wirkung ist aber nicht auszugehen.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 61-74, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:61-74
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Panagiotidis, Jannis 1981-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Online Resource
    Online Resource
    UID:
    gbv_1903022177
    ISBN: 9783839457122
    Content: ›Care-Migration‹ ist ein globales Phänomen: In Regionen mit alternder Bevölkerung und einer nicht zureichenden Infrastruktur in den Bereichen Alten- und Kinderbetreuung sowie haushaltsnahe Dienstleistungen wird die Rekrutierung von Migrant:innen als schnelle Lösung für Care-Defizite betrachtet. Die mediale und politische Thematisierung von ›Care-Migration‹ changiert zwischen positiv und negativ. Diskursiv spannt sich das Feld auf von der Reaktion auf einen Fachkräftemangel bis hin zur Abwertung der Tätigkeiten und der Personen, die sie ausüben. Die Bewertung der Auswirkungen internationaler ›Care-Migration‹ in den Herkunftsregionen reicht von der Wertschätzung der Leistungen von Migrantinnen bis zur Sorge, dass die Abwanderung zu einem care drain vor Ort führe und sich die Abwesenheit vor allem von Müttern negativ auf die Entwicklung zurückgelassener Kinder auswirke. Zugleich entwickeln sich transnationale Sorgepraktiken, deren Arrangements nicht nur von physischer Mobilität, sondern auch dem Einsatz digitaler Technologien geprägt sind. Feministische Theoretikerinnen haben die affektive und gesellschaftskonstituierende Bedeutung von Care betont. Daher sind die Bewertungen oft mit einem moralischen Unterton versehen. Eine breite Verständigung über faire, zukünftige Sorgearrangements könnte die aktuelle Diskussion produktiv wenden.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 75-90, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:75-90
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Schwenken, Helen 1972-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Online Resource
    Online Resource
    UID:
    gbv_1903022630
    ISBN: 9783839457122
    Content: Diaspora ist ein Begriff, der in Religion, sozialen Bewegungen, Wissenschaft und Politik zur Selbst- und Fremdbezeichnung verwendet wird. Dieser Beitrag analysiert die verschiedenen Bedeutungen des Diaspora-Begriffs und zeigt auf, wie sie sich historisch entwickelt haben und miteinander in Beziehung stehen. Im Judentum war Diaspora zunächst ein theologischer Begriff, der die ›Zerstreuung‹ in der Welt als göttliche Strafe sowie eine mögliche Rückkehr und Wiedervereinigung des ›auserwählten Volkes‹ bezeichnete. Heute werden jüdische Menschen, die außerhalb Israels leben, als Diaspora bezeichnet. Im Christentum gelten konfessionelle Gruppen, die sich in einer Region in der Minderheit befinden, als Diaspora. Die Bezeichnung afrikanische Diaspora dient insbesondere der kulturellen Identifikation. Das wissenschaftliche Feld der Diaspora-Studien bildete sich entlang verschiedener, stetig breiter werdender Diaspora-Definitionen heraus und machte den Begriff anschlussfähig für die internationale Politik. Diaspora-Politiken von Regierungen zielen darauf, die internationalen Geld- und Wissenstransfers von Migrant:innen für ›entwicklungsrelevante‹ Projekte nutzbar zu machen. Der positiv aufgeladene Diaspora-Begriff aus der Entwicklungspolitik wurde zögerlich in die internationale Migrationspolitik aufgenommen und steht hier im starken Widerspruch zu den gewaltsamen Grenzpolitiken. Unter Doing Diaspora schließlich wird eine Analyseperspektive gefasst, die einer essentialistischen Vorstellung von Diaspora entgegenzuwirken versucht, indem sie Diaspora als Kategorie der Praxis versteht, die unterschiedliche Akteur:innen mit je spezifischen Absichten verwenden und inszenieren.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 91-105, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:91-105
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Stielike, Laura
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Online Resource
    Online Resource
    UID:
    gbv_1854639218
    ISBN: 9783839457122
    Content: Dieser Beitrag zeichnet in groben Zügen die Entwicklung der Vorstellungen von menschlicher Diversität seit dem 19. Jahrhundert nach. Es wird beschrieben, wie die Beschäftigung mit der Vielfalt der Arten zu den Rassentheorien des 19. Jahrhunderts geführt und der Kulturrelativismus sich als Gegenspieler zu einem wissenschaftlich begründeten Rassismus formiert hat. Auf Basis der Annahme einer grundsätzlichen Gleichwertigkeit kollektiver menschlicher Existenzformen wendet sich der Kulturrelativismus einerseits gegen die Hierarchisierung von Menschengruppen und andererseits dagegen, kulturelle und soziale Unterschiede zwischen Gesellschaften durch biologische Eigenschaften von Populationen zu erklären. In den 1990er Jahren kommt das kollektivistische Kulturverständnis des Kulturrelativismus unter Druck. Im Zuge der neoliberalen Gesellschaftsentwicklungen der 1980er und 1990er Jahre entwickelte sich der Begriff des diversity management zum neuen Leitkonzept, das sich besser mit dem individualistischen Zeitgeist vereinen ließ. Diversity management verspricht eine höhere Präzision und bessere Steuerbarkeit im Umgang mit sozialen Differenzen sowie eine Versöhnung zentraler Zielkonflikte von Gegenwartsgesellschaften, insbesondere der Optimierung der Leistungsfähigkeit von Organisationen, der Gleichstellung von minorisierten Bevölkerungsgruppen sowie des sozialen Zusammenhalts in Migrationsgesellschaften.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 107-120, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:107-120
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Nieswand, Boris 1973-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    Online Resource
    Online Resource
    UID:
    gbv_1903024277
    Format: 1 Illustration
    ISBN: 9783839457122
    Content: Alltagssprachlich finden sowohl der Begriff ›Ethnizität‹ als auch das zugehörige Adjektiv ›ethnisch‹ im Deutschen kaum Verwendung. Gerade in der Sprecher:innenposition der von Rassismus betroffenen Gruppen haben sich eher englischsprachige Begriffe durchgesetzt. So haben die politische Kategorie race oder die Selbstbezeichnungen People of Color/PoC oder auch Black People of Color/BPoC sehr viel wirkmächtigeren Eingang in gesellschaftliche Diskurse erhalten als das problematische Konzept der ›Ethnizität‹. In der Forschung werden sowohl die deutschsprachigen Begriffe ›Ethnizität‹ als auch das zugehörige Adjektiv ›ethnisch‹ oftmals wie selbstverständlich verwendet. Dabei wird nicht immer reflektiert, dass die Bezeichnung einer Gruppe als ›Ethnie‹ keineswegs die Realität widerspiegelt, sondern stets das Ergebnis einer Grenzziehung ist. Daher fragt der vorliegende Beitrag, mit welchem Ziel, in welchen Kontexten und anhand welcher Grenzziehungen sich ›ethnische Gruppen‹ selbst als solche markieren bzw. wann sie von außen (z.B. durch wissenschaftliche Sprache) als solche markiert werden. Damit kontrastiert der Beitrag nicht nur die wissenschaftliche und alltagssprachliche Verwendung des Begriffes. Er arbeitet auch Kontinuitäten, Veränderungen und Unterschiede in seiner Verwendung heraus und grenzt ihn gegenüber den Konzepten ›Rasse‹ und ›Kultur‹ in unterschiedlichen Forschungstraditionen und Sprachräumen ab. Anhand verschiedener Beispiele verdeutlicht der Beitrag sowohl die wissenschaftstheoretische Problematik einer Essentialisierung von ›ethnischen Gruppen‹ durch Grenzziehungsprozesse als auch die Konsequenzen für die bezeichneten Subjekte bzw. Gruppen.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 122-134, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:122-134
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    UID:
    gbv_1903024609
    Format: Illustrationen
    ISBN: 9783839457122
    Content: Aufgrund des ›Asylparadoxes‹, durch das Flüchtende gezwungen sind, illegal in ein Land einzureisen, um dort ordnungsgemäß einen Asylantrag stellen zu können, sind Schutzsuchende zu einem Großteil auf Fluchthilfe angewiesen. Der besondere Unterstützungsbedarf bei der Flucht und der Dienstleistungsmarkt Fluchthilfe sind überhaupt erst geschaffen worden, da die Staaten des Globalen Nordens kaum legale Einreise- und Durchreisewege für Geflüchtete eröffnet bzw. bestehende geschlossen haben. Während in hegemonialen Diskursen negativ konnotierte Begriffe von Schlepperei/Schleuserei dominieren, wird der Fluchthilfebegriff meist auf historische Akte bezogen, vermehrt aber auch gezielt zur Bezeichnung gegenwärtiger Fluchthilfepraktiken herangezogen, um diese in ein anderes Licht zu rücken und zu legitimieren. Was aber als Fluchthilfe bzw. Schlepperei/Schleuserei zählt, wird bislang weniger wissenschaftlich diskutiert, sondern ist vor allem Gegenstand gesellschaftlicher Auseinandersetzungen und eng mit politischen Konjunkturen, Machtverhältnissen und dem rechtlichen Kontext verbunden. In diesem Beitrag möchten wir daher aufzeigen, wie Praktiken der Fluchthilfe in unterschiedlichen Zusammenhängen beschrieben, bezeichnet und beurteilt werden. Hierzu skizzieren wir zunächst einige Bedeutungsverschiebungen des Fluchthilfebegriffs im deutschsprachigen Raum, um anschließend in gegenwärtigen Kontexten aufzuzeigen, wie eng die Wissensproduktion zu Fluchthilfe sowie Schlepperei/Schleuserei mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und Auseinandersetzungen verbunden ist. Daraufhin diskutieren wir drei Strategien in Forschung, Kunst und Aktivismus, durch die alternative Analyseperspektiven eröffnet werden.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 135-152, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:135-152
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Schwiertz, Helge
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Online Resource
    Online Resource
    UID:
    gbv_1903025672
    ISBN: 9783839457122
    Content: Migration und Diversität gelten in den westeuropäischen Gesellschaften des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts noch immer vornehmlich als Problem und zumal als ›Integrationsproblem‹. Der Warnung vor der Herausbildung sogenannter Ghettos (›Migrantenviertel‹, ›Viertel mit hohem Ausländeranteil‹) kam und kommt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu. Bis heute verbinden Stadtpolitiker:innen mit dem dichten Zusammenwohnen von migrantischen oder migrantisierten Gruppen die Gefahr von Desintegration und sozialen Spannungen. Ausgehend vom Aufstieg und umstrittenen Gebrauch der Begriffe ›Ghetto‹, ›Ghettoisierung‹ und ›Segregation‹ diskutiert der folgende Beitrag, wie es dazu kam, dass der Anteil von Migrant:innen an der Wohnbevölkerung in Stadtpolitik, Forschung und Medien als Problem oder Skandal gehandelt wurde – und mit welchen politischen Folgen. Zum einen, um die Konflikte zu beleuchten, die sich an Migration als urbaner Tatsache entzünden. Zum anderen, um zu diskutieren, wie in Deutschland immer wieder scheinbar nicht und zugleich doch über rassifizierte Differenz gesprochen wird.
    Note: Enthält Literaturangaben
    In: Umkämpfte Begriffe der Migration, Bielefeld : transcript, 2023, (2023), Seite 153-165, 9783839457122
    In: 9783732857128
    In: year:2023
    In: pages:153-165
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Author information: Reinecke, Christiane 1978-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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