Die Villa Borsig, einst Wohnhaus der Industriellen-Familie von Borsig, wurde Ende des Jahres 2005 eingeweiht als Gästehaus und Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes. Dies gibt Anlass, mit diesem Buch die Geschichte des bedeutenden neobarocken Schlosses und Parks der Halbinsel Reiherwerder in Berlin-Tegel nachzuzeichnen. 1912 vom Architekten Eugen Schmohl fertig gestellt, ist das Gebäude Ausdruck für den Lebensstil großindustrieller Familien in wilhelminischer Zeit, die besonderen Wert auf Repräsentation legten. Zahlreiche Abbildungen dokumentieren sowohl die originale Innenausstattung der Räume, deren Programm sich am Schick Großbritanniens orientierte, als auch den denkmalgeschützten Park. Zudem widmet sich ein Abschnitt der Konzeption und Realisierung der kürzlich abgeschlossenen Umbaumaßnahmen auf dem Gelände und der anspruchsvollen Inneneinrichtung, die eigens für die neuen Räumlichkeiten entwickelt und angefertigt wurde.