Die Zeit der Fatimiden zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert gilt als künstlerische und kulturelle Blütezeit der islamischen Kunst. Mit großformatigen Farbabbildungen und in fundierten Essays entfaltet der Band die gesamte Bandbreite dieser glanzvollen Epoche. Einbezogen wird dabei auch die Kunst der christlichen und jüdischen Gemeinden innerhalb des Kalifats.

Das Kalifat der Fatimiden erstreckte sich über Teile des heutigen Algerien, Tunesien, Ägypten, Sizilien und Syrien. Ihren dynastischen Anspruch begründen sie mit der Abstammung von Fatima, der Tochter des Propheten Mohammed. Mit ihren ausgefeilten Techniken und ihrem Erfindungsreichtum in der Töpferei, ihren Arbeiten etwa mit Metall, Holz, Textilien und in der Kalligrafie bereichern sie die islamische Kunst maßgeblich. Die Motive zeigen Menschen, Tiere, Pflanzen, aber auch abstrakte Formen, und zeugen bis heute von höchster Kreativität. Ein glanzvolles Architektur-Erbe dieser Zeit ist die Al-Azhar-Universität in Kairo, die heute als wichtigstes sunnitisches Zentrum gilt.