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Branntewein und "echtes" Bier : die Trinkkultur der Hamburger Arbeiter im 19. Jahrhundert / Ulrich Wyrwa

Gespeichert in:
Bibliographische Angaben
Autor:in: Wyrwa, Ulrich, 1954- (VerfasserIn)
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht:Hamburg : Junius, 1990
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Sozialgeschichtliche Bibliothek bei Junius ; ZDB-ID: 2292955-1 ; 7
Umfang:314 Seiten, 8 ungezählte Blätter : Illustrationen ; 21 cm
Hochschulschrift:Dissertation, Universität Hamburg, 1988, ermittelt
Bibliogr. Zusammenhang:Rezensiert in: Dehne, Harald, 1949 - : Die Kultivierung öffentlichen Trinkens. - 1992
ISBN:388506507X
9783885065074
Anmerkungen:Literaturverzeichnis auf den Seiten 293 bis 313
Schlagwörter:
Basisklassifikation:

15.50 Schleswig-Holstein, Lübeck, Hamburg; Geschichte

71.50 Kultursoziologie: Allgemeines

73.88 Ernährung, Nahrungsmittelzubereitung; Volkskunde

Zusammenfassung:Klappentext: Wie kulturelle Normen schlechthin, unterliegen auch die Genußmittel und ihr Gebrauch dem geschichtlichen Wandel. Ulrich Wyrwa untersucht in seiner richtungsweisenden Studie am Beispiel Hamburgs die Herausbildung jener spezifischen Trinkkultur, die mit der Entstehung der Arbeiterklasse im 19. Jahrhundert verbunden war. Im Unterschied zu den agrarischen, nicht-industriellen Unterschichten, die exzessiv dem Branntwein zusprachen, griffen Arbeiter vor allem zu einem Getränk: dem Bier. Mit seinem geringeren Alkoholgehalt zerstörte es nicht - wie der Branntwein - die gesellige Funktion des Trinkens, so daß der Alkohol in der neu entstandenen Arbeiterbewegung vor allem ein Medium des sozialen Austauschs und der Solidarität war. Ulrich Wyrwa schildert anhand von Geselligkeitsformen, Kneipenmilieus, Arbeiterbiographien und vielen Details mehr ein lebendiges Stück Alltagskultur, das bis weit in das 20. Jahrhundert hinein Wirkung entfaltet hat.