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Die Mobilisierung der Poesie : Literatur und Krieg um 1750
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Restricted Access
Gespeichert in:
Autor:in: | |
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Körperschaft: | |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: | Berlin : De Gruyter, Juli 2019 |
Schriftenreihe: | Studien zur deutschen Literatur
; ZDB-ID: 2640696-2 ; Band 220
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Umfang: | 1 Online-Ressource (IX, 496 Seiten) : Illustrationen |
Hochschulschrift: | Dissertation, Philosophische Fakultät II der Humboldt-Universität zu Berlin, 2017 |
Gedruckte Ausgabe: | Erscheint auch als:
Hildebrandt, Annika : Die Mobilisierung der Poesie. - Berlin : De Gruyter, 2019. - IX, 496 Seiten
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ISBN: | 9783110613575 3110613573 9783110612202 3110612208 9783110609479 3110609479 |
Schlagwörter: | |
Basisklassifikation: | 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen |
DOI: | 10.1515/9783110613575 |
wird zitiert von: | 2 Titel im Zitationsindex COCI |
Zusammenfassung: | Die Schlesischen Kriege (1740-1763) setzten zentrale Impulse für die Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Dennoch ist ihre Relevanz für die deutsche Literaturgeschichte bislang nicht erschlossen worden. Dieses Buch profiliert erstmals die Wechselbeziehungen zwischen literarischen und politischen Diskursen um 1750, die auf die Entwicklung eines modernen Literaturmodells entscheidenden Einfluss nahmen. Im Fokus dieser Untersuchung steht die neue Faszination für den Krieg, die sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts formierte. Auf breiter Materialbasis verfolgt die Studie sie durch die literatur- und gesellschaftstheoretischen Debatten Europas und des Alten Reichs und fragt nach ihrer diskurshistorischen Signifikanz. Die Aufwertung des Krieges wird dabei als Index für eine Umstellung traditioneller Ordnungssysteme lesbar gemacht, in der die Affekte in Konkurrenz mit der Vernunft traten. So wird die parallele Genese von Lyrik und Patriotismus sichtbar, die sich in der deutschen Kriegsliteratur gegenseitig formatierten - ein Prozess, der moderne Konzepte wie Ausdruckskunst und Nationalliteratur unter neue Vorzeichen stellt. Die Arbeit wurde mit dem Wilhelm-Scherer-Preis 2018 von der Richard M. Meyer Stiftung in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin ausgezeichnet Frontmatter -- Dank -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung: Literatur und Krieg um 1750 -- Teil I. Krieg und Antike: Die Genese patriotischer Republiken -- Einleitung -- 1. Nord/Süd - Krieg/Kunst: Antike Dichotomien seit dem Humanismus -- 2. Pluralisierungen: Umbau der Antikenordnung im 18. Jahrhundert -- Teil II. Krieg und Literaturstreit: Konkurrenz nationaler Poetiken -- Einleitung -- 1. Leipzig/Wien: Poetik des nationalen Epos -- 2. Leipzig vs. Zürich: Dynamisierungen des Nationaldiskurses -- 3. Berlin: Poetik der nationalen Lyrik -- Teil III. Krieg und Lyrik: Ästhetik und Schlesische Kriege -- Einleitung -- 1. Koordinaten der politischen Ode -- 2. Pietistische und patriotische Liebe (Lange, Montesquieu) -- 3. Poetik des Patriotismus: Die Erfindung des Kriegslieds -- 4. Eine Parallelgeschichte: Weibliche Kriegsdichtung um 1750 -- Generalisierungen: Krieg, Lyrik und Nation bei Herder -- Anhang -- Literaturverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Personen- und Werkregister |