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Praktiken der (Im-)Mobilisierung : Lager, Sammelunterkünfte und Ankerzentren im Kontext von Asylregimen

Rechteinformation: Namensnennung 4.0 International
Zugangsbedingungen: Open Access
Gespeichert in:
Bibliographische Angaben
Beteiligte: Devlin, Julia, 1967- (HerausgeberIn) , Evers, Tanja, 1983- (HerausgeberIn) , Goebel, Simon, 1984- (HerausgeberIn)
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht:Bielefeld : transcript, [2021]
Schriftenreihe:Kultur und soziale Praxis
Umfang:1 Online-Ressource (472 p)
Bibliogr. Zusammenhang:Erscheint auch als:
ISBN:9783839452028
3839452023
9783837652024
3837652025
Schlagwörter:
DOI:

10.14361/9783839452028

Zusammenfassung:Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Theoretische Konzeptualisierungen -- Flüchtlingslager jenseits der Ausnahme vom Recht denken -- Mobilität als Wasserkocher -- Physische Barrieren als Elemente der Ordnung und Regierung von Geflüchteten -- Grenzen Symbolische Ordnungen Materialitäten -- Transitzentrum oder: Über die (Un-)Durchlässigkeit von (Lager-)Grenzen -- Formen der Einschließung und Ausschließung -- ANKER : KASERNE : FABRIK -- Lebensrealitäten Praktiken Agency Psyche -- Demobilisierungslager der Guerilla in Kolumbien zwischen Ausnahme und Normalität -- Klimawandel und Fluchtmigration -- »Doing Family« auf der Flucht und in Unterkünften -- Stuck in limbo -- Perspektiven von Refugees auf Alltag und Widerständigkeit in Aufnahmeeinrichtungen -- Politische, soziale und rechtliche Aushandlungen -- Lager - Prognosen - Labels -- Das Lager als Nicht-Ort -- Die Flüchtlings- und Integrationsberatung in den Ankerzentren im Spannungsfeld von politischer Beeinflussung und sozialarbeiterischer Einflussnahme -- Bildung unter den Bedingungen von (Im-)Mobilität -- Zwischen räumlicher Mobilität und struktureller Immobilität -- Medien und Öffentlichkeit -- Komplizen des Asylregimes? -- Sichtweisen der bayerischen Bevölkerung auf das Unterbringungskonzept Ankerzentrum -- Medial verAnkERt -- Ausblick -- Nach dem Lager -- Autor*innenverzeichnis
Seit den 1970er Jahren gehört die Unterbringung Geflüchteter in Sammellagern zum Repertoire asylpolitischer Maßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre nur selten vorgenommene wissenschaftliche Aufarbeitung war dabei stets von der Kritik an den Lagern als nicht menschenrechtskonform geprägt. Die interdisziplinären Beiträge des Bandes nehmen die erneute öffentliche und wissenschaftliche Aufmerksamkeit für dieses Thema zum Anlass, eine große Bandbreite an Lager-Konzepten - sowohl in Deutschland als auch international - theoretisch wie empirisch in den Blick zu nehmen. Die durch Lager forcierte Immobilisierung vormals mobiler Menschen führt zu einem analytischen Spannungsverhältnis, dem sich alle Autor*innen des Bandes widmen