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Föhrenwald – das vergessene Schtetl : ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte / Alois Berger

Gespeichert in:
Bibliographische Angaben
Autor:in: Berger, Alois, 1957- (VerfasserIn)
Körperschaft: Piper Verlag, (Verlag)
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht:München : Piper, [2023]
Umfang:236 Seiten, 8 ungezählte Seiten : Illustrationen ; 21 cm x 12.8 cm
Bibliogr. Zusammenhang:Kritik in: Feist, Udo, 1963 - : Pflichtlektüre. - 2023
ISBN:9783492071062
3492071066
Anmerkungen:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seiten 233-237
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Schlagwörter:
Basisklassifikation:

11.20 Judentum: Allgemeines; Religionswissenschaft

11.24 Jüdisch-christliche Beziehungen; Religionswissenschaft

15.43 Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart

15.96 Geschichte des jüdischen Volkes außerhalb des Staates Israel

Zusammenfassung:Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen im Ortsteil Föhrenwald zeitweise mehr als 5000 Juden, Überlebende des Holocaust - mit Synagogen, Religionsschulen und einer eigenen Universität für Rabbiner. Föhrenwald hatte eine jüdische Selbstverwaltung, eine jiddische Zeitung und eine jüdische Polizei. 1957 wurde Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für einen weitgehend unbekannten Teil der deutschen Geschichte. Der Autor ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Er verwebt die Spurensuche in seiner Heimat mit den Geschichten der Überlebenden - denen, die nach Israel gingen, und denen, die aus dem Land der Täter nicht wegkonnten. "Ich habe meine gesamte Jugend in einer Art Theaterkulisse verbracht, einer sehr schönen, fast kitschigen Theaterkulisse mit verschneiten Bergen am Horizont, glasklaren Seen, mit malerischen Bauerndörfern und barocken Kirchen. Natürlich war das alles real, aber die Bilder im Kopf bekamen zerschlissene Ränder und fadenscheinige Stellen, als ich herausfand, dass mitten in dieser friedlichen Landschaft ein blinder Fleck war, eine sehr große undurchsichtige Leerstelle, über die nie geredet worden war." Alois Berger