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Ethik des Essens : eine Einführung in die Gastrosophie / Harald Lemke

Gespeichert in:
Bibliographische Angaben
Autor:in: Lemke, Harald, 1965- (VerfasserIn)
Sprache: Deutsch
Veröffentlicht:Berlin : Akad.-Verl., c 2007
Umfang:468 S. ; 25 cm
Online Ausgabe:Online-Ausg.: Lemke, Harald : Ethik des Essens. - Berlin : De Gruyter, 2007. - Online-Ressource (468 S.) 
ISBN:3050043016
9783050043012
9783050086293
3050086297
Anmerkungen:Enth. Literaturverz. (S. [450] - 465) und Index
Schlagwörter:
Basisklassifikation:

08.38 Ethik

08.42 Kulturphilosophie

Zusammenfassung:Klappentext: Ein merkwürdiges Schweigen herrscht in der Gegenwartsphilosophie gegenüber dem Essen. Und dies, obwohl viele Zukunftsfragen und ethische Probleme unmittelbar mit den globalen Ernährungsverhältnissen zusammenhängen und deren erforderliche Lösung davon abhängt, wie "gut" wir uns ernähren. Das Problem dieser Sprachlosigkeit wird im vorliegenden Buch erstmals in ihre theoretischen Hintergründe zurückverfolgt. Denn anders als heutzutage haben sich in der Vergangenheit viele Philosophen intensiv mit den moraltheoretischen Fragen eines guten Essens beschäftigt. Die theoriegeschichtliche Rekonstruktion dieses Ernährungsdiskurses zeigt auf, wie weitreichend und umfassend das tägliche Essen die menschliche Welt erzeugt. Um die großen Zusammenhänge dieser in Vergessenheit geratenen Philosophie des Welt-Essens in den Blick zu bekommen, werden zwei Theoriestränge - der eines diätmoralischen und der eines gastrosophischen Denkens - herausgearbeitet. Während der diätmoralische Diskurs die menschliche 'Essistenz' zugunsten eines rein geistigen Glücks entwertet und die Moral einer vernunftlosen Ernährung lehrt, vergewissert sich das gastrosophische Denken mit der Ethik eines guten Essens der alltäglichen Möglichkeit einer vernünftigen Lebenspraxis. Die programmatische Gegenüberstellung dieser unterschiedlichen Philosophien der Ernährung und ihrer jeweiligen Tugendlehren ist einem genuinen Ziel der praktischen Philosophie verpflichtet: Sie dient der kritisch-theoretischen Begründung einer besseren Praxis – nicht nur des Essens.