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Literaturstreit und Bocksgesang : literarische Autorschaft und öffentliche Meinung nach 1989/90 / Jürgen Brokoff
Gespeichert in:
Autor:in: | |
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Körperschaft: | |
Beteiligte: | |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: | Göttingen : Wallstein Verlag, 2021 |
Schriftenreihe: | Kleine Schriften zur literarischen Ästhetik und Hermeneutik
; ZDB-ID: 2681523-0 ; Bd. 7
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Umfang: | 152 Seiten ; 21 cm |
Online Ausgabe: | Erscheint auch als:
Brokoff, Jürgen, 1968 - : Literaturstreit und Bocksgesang. - Göttingen : Wallstein Verlag, 2021. - 1 Online-Ressource (152 Seiten)
Erscheint auch als: Brokoff, Jürgen, 1968 - : Literaturstreit und Bocksgesang. - Göttingen : Wallstein Verlag, 2021. - 1 Online-Ressource (152 Seiten) |
ISBN: | 9783835317123 3835317121 9783835329225 3835329227 |
Anmerkungen: | Literatur- u. Quellenangaben Angekündigt unter dem Titel: Literatur und öffentliche Meinung: Botho Strauß - Peter Handke - Martin Walser |
Schlagwörter: | |
Basisklassifikation: | |
Zusammenfassung: | Nach dem Literaturstreit kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung. Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell 'kritischer Öffentlichkeit' zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der "Skandalautor", der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört. Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung "Was bleibt" und Botho Strauß' Essay "Anschwellender Bocksgesang" analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung. "Brokoffs präzise und gleichzeitig kompakte Analysen sind überzeugend und einleuchtend. Kritisch zu betrachten sind jedoch zwei Punkte: Zum einen ist es schade, dass die Thematik Autorschaft und Öffentlichkeit in der DDR mit dem Argument abgehandelt wird, dass es in der DDR keine Öffentlichkeit gab und man daher auch nicht weiter darüber sprechen müsse... Zum anderen ist es schade, dass Brokoff seine Analyseergebnisse nicht noch mehr auch auf aktuelle Tendenzen bezogen hat. Wie verändern denn die (gar nicht mehr so neuen) Medien wie Twitter die literarische Autorschaft und Öffentlichkeit?" (literaturkritik.de) |