Diese 7 Erzählungen aus Nordkorea erfuhren ein großes (auch internationales) Presseecho und das Feuilleton ist sich einig: Wenn auch literarisch nicht hochtrabend, so sind sie doch eine Sensation! Das Buch bietet einen "raren und ungewohnten Einblick in die Alltagswelt der Nordkoreaner" der 1990er-Jahre (aus dem Vorwort vom Leiter des ZDF-Studios in Ostasien). In diese Zeit fallen der Tod des Großen Führers Kim Il-sung samt verordneter Trauerzeit und eine große Hungersnot. Die personalen Erzähler erleben Willkür, Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit. Sie leben in einem "absurden Theater", in dem Kleinigkeiten zu staatsfeindlichen Akten aufgebauscht und verfolgt werden. Dem Leser werden damit durchaus berührende und authentische Einblicke in dieses diktatorisch regierte Land gewährt. Zum Autor selbst ist nicht viel bekannt, er lebt wohl weiterhin unerkannt in Nordkorea und konnte sein regimekritisches Manuskript unzensiert ins Ausland schmuggeln. Das Pseudonym bedeutet "Glühwürmchen" und so will er/sie vielleicht selbst ein wenig Licht ins Dunkel bringen und weckt im besten Sinne Interesse an Nordkorea.