Inhalt: | Der Berliner Professor für Religions- und Missionswissenschaft vertritt hier die These, dass Religionen sich nicht über die Existenz Gottes, sondern über die Existenz des Menschen und sein Verhältnis zur Wirklichkeit definieren. Diese These entfaltet und begründet er systematisch, indem er 4 elementare Bereiche menschlicher Lebenswirklichkeit beschreibt, die durch Religion gestaltet, gesteigert und überwunden werden: das denkende und fühlende "Bewusstsein", die "Leiblichkeit" zwischen Geburt und Tod, die "Gemeinschaft" mit anderen Menschen und das räumliche und zeitliche "Eingebunden-Sein in das Ganze". Überaus zahlreiche Schaubilder veranschaulichen den Inhalt; typografisch vom laufenden Text abgesetzte Auszüge aus der religiösen Literatur geben Beispiele für den Umgang der Religionen mit den beschriebenen Grundgegebenheiten menschlichen Daseins. - Eine im Aufbau klar strukturierte, im Ansatz undogmatische, im Inhalt nachvollziehbare und in der Sprache verständliche Untersuchung über den Wert der Religionen für den modernen Menschen. (3) |
