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Bilder des Krieges, Krieg der Bilder : die Visualisierung des modernen Krieges / Gerhard Paul

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Katalogangaben
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MedienartBuch [Buch]
SignaturIII.1. Paul 130
VerfasserPaul, Gerhard
Titel Bilder des Krieges, Krieg der Bilder : die Visualisierung des modernen Krieges / Gerhard Paul
VeröffentlichungPaderborn [u.a.] : Ferdinand Schöningh, 2004
Umfang / Format 526 Seiten : Illustrationen
SpracheDeutsch
LandDeutschland
Schlagwörter Krieg
Fotografie
Film
Presse
Systematik III.1. Geschichte allgemein
Inhalt Pauls Fragestellung zielt in eine doppelte Richtung: Wie und auf welche
Weise setzte sich der moderne Krieg in Bilder um? Und wie geriet das Bild
dabei selbst zur propagandistischen und militärischen Waffe? Ausgehend von
den Kriegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Krim-Krieg,
Amerikanischer Bürgerkrieg, deutsche Reichseinigungs-Kriege, Pariser
Commune, Spanisch-Amerikanischer Krieg), skizziert der Autor auf der
Grundlage der internationalen Forschungsliteratur und eigener Studien die
Visualisierung des modernen Krieges im 20. Jahrhundert (Erster Weltkrieg,
Spanischer Bürgerkrieg, Zweiter Weltkrieg, Vietnam-Krieg) bis zu den
post-modernen Kriegen der Gegenwart (Golf-Krieg, Kosovo-Krieg, Anschlag
vom 11.9.2001, Krieg in Afghanistan). Ein Vorspann beleuchtet die
ikonographischen Muster der Kriegsdarstellung in Malerei und Graphik von der
Renaissance bis ins 19. Jahrhundert, die der frühen Kriegsfotografie vielfach
als Vorbild dienten.
Im Zentrum der Darstellung stehen die modernen Bildmedien Fotografie, Film
und Fernsehen. Abschließend wird die Rolle des Internets in den
postmodernen Kriegen untersucht. Pauls überzeugend vorgetragene und
belegte These ist, dass die immer stärkere Visualisierung des Krieges Hand in
Hand mit dem Unsichtbarwerden seiner Realitäten geht, ja dass sich der
moderne Krieg letztlich der Darstellung in den Bildmedien entzieht. Diese
formten das katastrophisch-antizivilisatorische Ereignis Krieg vielmehr zu einem
zivilisatorischen Akt um und verpassten ihm damit eine visuelle und narrative
Ordnung, die der Krieg per se nicht besitzt. Auf diese Weise - so Paul - trügen
die modernen Bildmedien zur immer neuen Illusion der Plan- und
Kalkulierbarkeit von Kriegen bei.

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StandortSignaturBestellmöglichkeitVerfügbarkeit
Freihand III.1. Paul 130 Standardleihe Verfügbar.