Inhalt: | Materialreich und vielseitig folgt die Autorin diesem Bekleidungsstück durch die Sozial- und Kostümgeschichte, zugleich auch ein Beitrag zur Emanzipationsgeschichte. (Hans-Jürgen Zimmermann) Einiges Aufsehen erregte G. Wolter 1988, als sie eine Kulturgeschichte des männlichen Beinkleides veröffentlichte (BA 12/88) und dabei durchaus in mancher Mogelpackung auch das Wehen des Zeitgeistes entdeckte. Das Thema hat sie weiterhin beschäftigt, 1993 promovierte sie an der FU Berlin mit dieser Arbeit über die weiblichen Hosen. Genauso materialreich und vielseitig folgt sie diesem Bekleidungsstück durch die Sozial- und Kostümgeschichte, in der erst im Mittelalter die scharfe und fast bis heute gültige Trennung zwischen Frauen- und Männerkleidung erfolgte. Besonders kurios erscheinen heute etliche Nachrichten aus den 60er Jahren, als Arbeitnehmerinnen wegen ihrer Hosenbekleidung aufgefordert wurden, sich "anständig" zu bekleiden, den Stewardessen der Lufthansa Hosenanzüge verweigert wurden, oder Senta Berger in einem Hosenanzug der Zutritt in ein Londoner Hotel verwehrt wurde. Neben dem kulturgeschichtlichen Aspekt auch ein Beitrag zur Emanzipationsgeschichte. (2) (Hans-Jürgen Zimmermann) |
