Inhalt: | Vor einem der Tore der Stadt Braunschweig liegt eine recht schöne Gegend - seit undenklichen Zeiten das Krähenfeld genannt. Dort wohnte W. Raabe seit 1870 und brachte die nun nachfolgenden Stücke zu Papier. "Frau Salome" zählt zu den Werken Raabes, welches man als Novelle bezeichnen kann. Das Erzählte ist räumlich konzentriert auf den Brocken. Alle Wege, die in der Novelle gegangen werden, führen an seinen Abhängen bergauf oder talab. Der Schilderung des Brandes in "Frau Salome" liegt das große Brandunglück in Hüttenrode im Jahre 1874 zugrunde. "Zum wilden Manne" war eine der Erzählungen Raabes, die in der Zeit von 1873 und 1874 in Bad Harzburg entstanden sind. Sie spielt in einem Gebirge mit fiktiven Dörfern. "Zum wilden Mann" ist der Name einer Apotheke in einem dieser Dörfer und erzählt die Geschichte des Apothekers Philipp Kristeller. "Die Innerste" - ein Werk, das auch in Bad Harzburg geschrieben wurde. Diese Novelle handelt von einem Bach und zwei Mühlen und spielt in der Zeit des Siebenjährigen Krieges. Die Innerste hat ihren Ursprung mitten im wilden Harzgebirge und findet ihre Ausmündung im Amt Rethen in Hildesheim. Dort vereinigt sich die Innerste mit der Leine. Es gibt keine echtere, treuere und verständnisvollere Schilderung Harzer Wesens, sei es der Landschaft, sei es der Menschen, wie in der "Innerste". In der Hochsommergeschichte "Vom alten Proteus" kommt die bemerkenswerte Stelle vor, in der Raabe sich selbst ein Gleichnis setzt, jene Stelle, die da beginnt: "Ein wackerer Mann ist wie ein Granitblock im Felde - ein Findling, ein geologischer Findling, herabgerollt vom Urgipfel des Urgebirges des Menschentums." Diese Erzählung entstand in den Jahren 1873-1874 [1875?] in Bad Harzburg und handelt von einem Einsiedler, der im Wald lebt. |
