Inhalt: | Wichtige Studie über die Transformation der deutschen bürgerlichen Gesellschaft zur aggressiv rassistischen Volksgemeinschaft mittels antijüdischen Terrors Zwei bedeutsame Sachverhalte zur NS-Geschichte untersucht der Historiker M. Wildt in seiner neuen, außerordentlich wichtigen Publikation: wie mittels antijüdischem Terror als zentralem politischem Element die Umwandlung der deutschen bürgerlichen Gesellschaft in eine aggressive, rassistische Volksgemeinschaft hergestellt wurde und wie dies gerade in der deutschen Provinz, worüber es bisher kaum Studien gibt, vonstatten ging. Ständiger Boykott jüdischer Geschäfte, körperliche Gewalt gegen Jüdinnen und Juden, gesellschaftliche Isolierung jüdischer Familien- detailliert und auf breitester Quellenbasis erforscht Wildt (zuletzt "Generation der Unbedingten", ID 34/02) die ganze Bandbreite rassistischen, antisemitischen Terrors, der, ausgeübt von der ländlichen Bevölkerung, zur Exklusion der jüdischen Nachbarn, und so zur Bildung der vom NS-Staat erwünschten "Volksgemeinschaft" führte. Regionale Schwerpunkte: Ostfriesland, Hessen. 1., vergleichende Studie zum Thema. Neben "Vor aller Augen" (vgl. BA 4/02) breit für ein historisch interessiertes Publikum anbieten. Register, Literaturverzeichnis. (2) (Barbara Dankert) |