Deutsch Englisch

Speichern

Online-Datenbanken

Elektronische Ressourcen

Bibliotheken

Bibliographie

Abmelden

 
 
 
 

Datenschutz

Impressum

1 von 1
      
* Ihre Aktion  suchen [und] ([PPN] Pica-Produktionsnummer) 858682036
Bücher
Titel: 
Person/en: 
Körperschaft/en: 
Sprache/n: 
Deutsch
Veröffentlichungsangabe: 
Frankfurt am Main : S. Fischer, [2016]
Copyright-Datum: 
© 2016
Umfang: 
391 Seiten : Illustrationen, 2 Karten ; 22 cm
Bestellnummer: 
22937
Schriftenreihe: 
Anmerkung: 
Quellenverzeichnis: Seite 356-365, Literaturverzeichnis: Seite 366-386
ISBN: 
3-10-397229-6 : EUR 25.00 (DE), EUR 25.70 (AT)
978-3-10-397229-0 : circa EUR 25.70 (AT), circa EUR 25.00 (DE)
Mehr zum Titel: 
Einige wichtige Personen -- Einleitung -- Beredtes Schweigen -- Die Widersprüche kolonialer Herrschaft -- Echos des Kolonialen -- Lokales und Globales : ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte -- Die Tücken eines Kapitels deutscher Kolonialgeschichte -- Ein Kolonialskandal im Reichstag -- Wie kamen Schmidt, Nyakuda und Kukowina in den Reichstag? -- Geschichten von Sex und Gewalt -- Koloniale Herrschaft -- Säkulares und Religiöses -- Männer und Frauen in Atakpame -- Adjaro Nyakuda, Kautschuk und Sex -- Koloniale Männlichkeit, koloniale Weiblichkeit : Debatten im Kaiserreich -- Mission impossible : Widersprüche werden benannt -- Konversion und Geschlechterordnungen -- Recht in Atakpame -- Recht in den Kolonien : alles nur Willkür? -- Rechtspluralismen oder : Warum der Fall Nyakuda, Schmidt so lange nicht vor Gericht kam -- Formale Logiken oder : Warum der Fall Nyakuda, Schmidt schliesslich doch vor Gericht kam -- Mangelnde Kontrolle durch Öffentlichkeit -- Eigene Rechtslogiken oder : Warum Adjaro Nyakuda nie Klage einreichte -- Zwangsarbeit und die Macht der Petition -- Zwangsarbeit in Atakpame : der Protest Kukowinas und anderer -- Zwangsarbeit ist keine Steuerarbeit -- Zwangsarbeit und die Erziehung zur Arbeit -- Kukowina und die Petitionen -- Missionare und Kolonialbeamte : ein Konflikt eskaliert -- Die Ereignisse überschlagen sich : Mission und Kolonialbeamte im Streit -- Kolonialbeamte : Zwischen Omnipotenz und Scheitern -- Kolonialbeamte : Experten des Exakten und Effizienten -- Kolonialbeamte : Repräsentanten des Kaiserreichs -- Kolonialbeamte : Machtfülle und Angst -- Missionare : Reklamierte Nähe, göttliche Zuversicht und sozialer Aufstieg -- Missionare : Konversion, Arbeit am Alltag und göttliche Legitimation -- Missionare : Anwälte und Verführer -- Konflikte eskalieren : der Ort der Ängste und Phantasien -- Missionare und Kolonialbeamte : die hidden agenda -- Ökonomie und Gewalt -- Koloniale Ökonomien : zum Beispiel Baumwolle -- Die Baumwolle von Notschä -- Notschä als Widerstand -- Das Scheitern : innere Widersprüche kolonialer Ökonomien -- Das Ende eines Kolonialskandals -- Rhetoriken der Metropole : Wahlkampf -- Rhetoriken und Praktiken der Metropole : Kolonialdebatten und Kolonialgesetze -- Zeitungsartikel schreiben und Petitionen verfassen : Togolesische Resonanzen -- Echos des Schweigens -- Afrika als Refugium vor der Moderne, das vor Kolonialbeamten bewahrt werden muss -- Schluss -- Anhang -- Dank -- Abkürzungen -- Anmerkungen -- Quellen -- Literatur -- Karte Togo 1912 -- Abbildungsnachweis -- Personenregister.
Global Trade Item Number: 
9783103972290
Schlagwörter: 
Sachgebiete: 
Mehr zum Thema: 
Klassifikation der Library of Congress: DT582.7
Dewey Dezimal-Klassifikation: 966.8102;
Dewey Dezimal-Klassifikation: 966.8102
Regensburger Verbund-Klassifikation:
Inhalt: 
1900 soll der Kolonialbeamte Geo Schmidt eine junge Afrikanerin vergewaltigt haben. Doch solche Übergriffe waren in den Kolonien nahezu alltäglich, warum also die Aufregung? Hier erfahren wir, worum es wirklich ging: Der Kolonialbeamte, eigentlich der mächtigste Mann vor Ort, rang nicht nur mit der afrikanischen Bevölkerung. In Togo waren auch christliche Missionare tätig, die vor allem Gottes Wort verbreiten wollten und ihre Bemühungen durch Geo Schmidt gefährdet sahen. Ihre unzähligen Briefe nach Berlin, in denen sie Schmidts Treiben schildern, sind beredte Zeugnisse eines grundlegenden Konflikts im kolonialen Raum. Und sie führten dazu, dass im Berliner Reichstag Abgeordnete wetterten, die Mission der Zivilisierung in Afrika werde durch brutale Kolonialbeamte gefährdet. Lebendig schildert Rebekka Habermas die Beziehungen, Interessen und Motive der Beteiligten, den Rassismus und Alltag vor Ort und die kolonialen Echos, die der Skandal in der Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs hervorrief. Damit bietet sie neue, erstaunliche Einblicke - eine glänzend erzählte Mikrogeschichte des Kolonialismus und ein wichtiger Beitrag zur Kolonialgeschichte. „Mit "Skandal in Togo" legt Rebekka Habermas eine fundierte Fallstudie über ein weithin unbekanntes Kapitel deutscher Kolonialgeschichte vor. Ihre Arbeit geht weit über eine rein deskriptive Abhandlung hinaus. Auch wenn an manchen Stellen eine anschaulichere Darstellung wünschenswert gewesen wäre, so widersteht sie doch der Versuchung, die Gewaltexzesse ausführlich zu beschreiben und damit voyeuristische Gelüste zu bedienen. Habermas‘ Analyse liefert erhellende Erkenntnisse über die Strukturen kolonialer Herrschaft zu Zeiten des Kaiserreichs. Sie macht aber auch deutlich, dass die Spuren des kolonialen Erbes bis in die Gegenwart reichen. So wirft der Skandal von Abu Ghraib ein Schlaglicht auf die nach wie vor vorhandenen Exzesse westlicher Gewalt in außereuropäischen Regionen“ (deutschlandfunk.de)
Mehr zum Titel: 
 
Standort: 
HF-D8
Signatur: 
NQ 9400 2016 001
Anmerkung: 
Derzeitiger Standort: Ethnologisches Museum
 
 
 
Literaturverwaltung: 
1 von 1
      
Über den Zitierlink können Sie diesen Titel als Lesezeichen ablegen oder weiterleiten
 
1 von 1