PPN: | 860383512 |
Titel: | |
Person/en: | |
Körperschaft/en: | |
Sprache/n: | Deutsch |
Veröffentlichungsangabe: | Berlin ;Boston : De Gruyter Oldenbourg, [2016] |
Ort(e): | |
Copyright-Datum: | © 2016 |
Umfang: | 1 Online-Ressource (X, 537 Seiten) : Diagramme |
Art des Inhalts: | |
Schriftenreihe: | |
Anmerkung: | Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite [487]-523 |
Bibliogr. Zusammenhang: | |
Hochschulschrift: | Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2013 |
ISBN: | 978-3-11-040561-3 PDF 978-3-11-040564-4 EPUB |
Identifier: | DOI: 10.1515/9783110405613 |
Global Trade Item Number: | 9783110405583 |
Schlagwörter: | |
Sachgebiete: | |
Mehr zum Thema: | |
Inhalt: | Das Ersatzheer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg ist immer noch eine Terra incognita. Dabei war seine Bedeutung an der Heimatfront immens. Es übernahm dort für das NS-Regime wichtige gesellschaftliche Aufgaben, wozu auch ein besonderer Aspekt der NS-Gerichtsbarkeit zu zählen ist: die Wehrmachtjustiz im Heimatgebiet. Kerstin Theis zeichnet am Beispiel eines Militärgerichts ein umfassendes und nuanciertes Bild dieser bisher fast ganz übersehenen militärischen Einrichtung. Auf breiter Quellenbasis liefert sie ein detailliertes Gruppenprofil der dort tätigen Richter und Befehlshaber. Sie beleuchtet den Gerichtsalltag, der sich nicht in der Strafverfolgung gegen Deserteure und der Verhängung von Todesurteilen erschöpft, sondern ein breites Spektrum von Delikten und Angeklagten-Gruppen umfasst. Schließlich - und das ist das größte Verdienst dieser innovativen Studie - kann die Autorin zeigen, wie die Richter in der Heimat mit ihren Mitteln versuchten, aus der "Volksgemeinschaft" eine mobilisierte Wehrgemeinschaft zu formen, in der alles den Erfordernissen eines "totalen" Krieges untergeordnet war. Die Studie zeichnet ein umfassendes Bild der Wehrmachtjustiz im bislang nahezu unbekannten Ersatzheer. Erstmals wird analysiert, wie die Militärgerichte der Ersatztruppen in der Heimat im Zweiten Weltkrieg arbeiteten. Die Autorin erstellt ein gruppenbiographisches Porträt des Gerichtspersonals und zeigt, wie dieses als verlängerter Arm der Wehrmacht in die Gesellschaft versuchte, aus der Volksgemeinschaft eine Wehrgemeinschaft zu machen. |
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