Wie werden Skulpturen wahrgenommen? Wie verändern sie Räume? Über diese und weitere Fragen ist während des interdisziplinären Symposiums Skulptur pur im Rahmen der Ausstellung Nur Skulptur! in der Kunsthalle Mannheim diskutiert worden. Am Beispiel von Werken aus der Sammlung des Museums sind aktuelle Forschungen zu Plastik und Skulptur aus dem Blickwinkel der Kunstgeschichte, Medien- und Bild- wissenschaft sowie Psychologie vorgestellt worden. Die gesammelten wissenschaftlichen Beiträge der Tagung eröffnen neue Perspektiven und Erkenntnisse im Hinblick auf die Präsentation, Wahrnehmung und Vermittlung von Werken der Bildhauerkunst.In der Skulpturenschau stand die Mannheimer Sammlung im Zentrum, die ein bemerkenswertes Gesamtbild der Bildhauerei von der Moderne bis ins 21.Jahrhundert aufzeigt. Mit 431 Arbeiten von Auguste Rodin über Henry Moore bis Thomas Hirschhorn nutzte die Kunsthalle ihre Ressource und interpretierte – in Zusammenarbeit mit Bogomir Ecker und seinen Bildhauerkollegen John Bock, Thomas Hirschhorn, Thomas Rentmeister, Roman Signer sowie Kiki Smith – rund die Hälfte der Bestände aus zeitgenössischer Sicht.