Zeitschrift für Komplementärmedizin 2010; 2(2): 28-29
DOI: 10.1055/s-0030-1249790
zkm | Wissen

© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Refresher: Kopfschmerz und myofasziale Triggerpunkte

Johannes Fleckenstein
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 April 2010 (online)

Kopfschmerzen als Folge myofaszialer Triggerpunkte (mTrP) sind nicht explizit in der Kopfschmerzklassifikation der International Headache Society (IHS) aufgeführt. Allerdings finden sich folgende Hinweise [1]: Kopfschmerzen, die mit myofaszialen Tenderpunkten assoziiert sind, werden unter 2.1.1 sporadisch auftretender episodischer, 2.2.1 häufig auftretender episodischer oder 2.3.1 chronischer Kopfschmerz vom Spannungstyp jeweils assoziiert mit perikranialer Schmerzempfindlichkeit kodiert.

Somit ist die Bedeutung von mTrP nicht mehr umstritten. Ungeklärt ist dennoch die Häufigkeit des Auftretens von mTrP bei Spannungskopfschmerzen und deren Wertigkeit im Einzelfall. Da die Muskulatur auch bei anderen Kopfschmerzformen ein Triggerfaktor sein kann, ist es wesentlich, infrage kommende Muskeln zu identifizieren und ggf. zu behandeln.

Literatur

Zoom Image
Dr. Johannes Fleckenstein

Interdisziplinäre Schmerzambulanz
Campus Innenstadt
Klinik für Aaesthesiologie
Klinikum der LMU München

Pettenkoferstraße 8 a

80336 München

Email: johannes.fleckenstein@med.uni-muenchen.de

Dr. Fleckenstein ist Assistenzarzt der Interdisziplinären Schmerzambulanz und forscht und praktiziert auf dem Gebiet der myofaszialen Triggerpunkte. Er ist Mitglied des Lehrkörpers der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA).

    >