Der Band enthält dreizehn Beiträge von Linguisten und Historikern zu einem internationalen Kolloquium über die Ursprünge der Gesellschaft und der kreolischen Sprache der Kapverdischen Inseln, das im September 2004 am Institut für Romanistik der Universität Erlangen-Nürnberg stattgefunden hat. Im ersten Teil beschäftigen sich sieben Autorinnen und Autoren mit den afrikanischen Wurzeln dieser Gesellschaft und dieses Kreols. Im zweiten Teil gehen fünf weitere Beiträge der Frage nach, welche gesellschaftlichen Verhältnisse auf den Kapverden eine Kreolsprache entstehen ließen und dieser einen so nachhaltigen Erfolg beschert haben.

Der den Band einleitende Eröffnungsvortrag, in dem der derzeitige Kultusminister der Republik Kapverde den noch in der Kolonialzeit einsetzenden allmählichen Prestigegewinn des Kreols nachzeichnet, bis hin zu den derzeitigen Bemühungen um seine Offizialisierung, schließt chronologisch an den letzten Beitrag des Bandes an, der die noch vorwiegend negativen Urteile über das Kreol von Reisenden und Kolonialbeamten früherer Jahrhunderte referiert und kommentiert. Die Einleitung und sieben der dreizehn Beiträge sind auf Portugiesisch geschrieben, fünf Beiträge auf Französisch und einer auf Englisch.