In ihrer kulturellen Bedeutung und Kontinuität waren die Klöster die vielleicht wichtigsten Institutionen der mittelalterlichen Gesellschaft. Sie vereinigen auf sich großartige Organisationsleistungen und Leistungen der Kulturschöpfung und -bewahrung. Sie verwalteten ausgedehnte Grundherrschaften und verfügten teils über beträchtlichen Reichtum. Über Jahrhunderte waren sie die einzigen Archive und die einzigen Schulen des Wissens.
Gudrun Gleba gibt einen soliden Überblick über die Entwicklung des Klosterlebens und des Ordenswesens von den Anfängen im Frühchristentum bis zu den Reformbewegungen des 15. Jahrhunderts. Sie macht den Ort der Klöster im sozialen, wirtschaftlichen und herrschaftlichen Gefüge des Mittelalters deutlich und schildert die fast unveränderlichen Konstanten wie die starken Veränderungen, die die Klöster in fast anderthalb Jahrtausenden prägten.