Für die ersten beiden Herzöge aus dem Hause Valois, Philipp der Kühne (1363–1404) und Johann Ohnefurcht (1404–1419), war Paris Hauptresidenz und Schlüssel zur Macht. Erst unter Karl dem Kühnen (1467–1477) wird diese Bindung vollständig gelöst. Der Band stellt Aspekte der burgundischen Präsenz in Paris vor, die heute noch in der sogenannten „Tour Jean-sans-Peur“ im ehemaligen Hallenviertel sichtbar ist. Orte und Symbole, Politik und Religion, Geld und Mentalität, Personen und Institutionen werden vorgestellt und kritisch betrachtet.

Professor Dr. Werner Paravicini leitet seit 1993 das Deutsche Historische Institut Paris. Er arbeitet über Hof und Adel im späten Mittelalter.
Bertrand Schnerb, Professor an der Universität Lille III, ist ein bedeutender französischer Fachmann für die Geschichte der Herzöge von Burgund aus dem Hause Valois