• Wolfram Kulig (Hrsg.)
  • Kerstin Schirbort (Hrsg.)
  • Michael Schubert (Hrsg.)

Empowerment behinderter Menschen

Theorien, Konzepte, Best-Practice
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Seiten: 296
  • Sprache: Deutsch




Im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung findet das Empowerment-Konzept in der fachwissenschaftlichen Diskussion ebenso wie in der praktischen Rezeption zunehmende Verbreitung. Im Zeichen des Empowerment wurde das bislang gültige Fürsorgemodell klassischer heilpädagogischer Ansätze verabschiedet. Die Rollen der Akteure sowie das Selbstverständnis und die Arbeitsansätze der Professionellen im Arbeitsfeld fanden eine Neuausrichtung. Das Buch beleuchtet zunächst die Ideengeschichte und die Entwicklungspfade des Konzepts sowie den dadurch ausgelösten Wandel in der Behindertenhilfe. Dann werden zentrale Themen der aktuellen heilpädagogischen Fachdebatte im Zusammenhang mit dem Empowerment-Konzept (neu) diskutiert. Schließlich liefert der Band einen beispielhaften Querschnitt zu den bislang erprobten Ansätzen und Erkenntnissen aus der Praxis.

  • Titel
    1
    -
    5
  • Inhaltsverzeichnis
    6
    -
    7
  • +
    Vorwort
    8
    -
    13

    • Literatur
      12
      -
      13
  • +
    I Einleitung
    14
    -
    47

    • +
      Full citizenship – Anmerkungen zur Entwicklung der Bürgerrechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten
      16
      -
      31

      • Einführung
        16
        -
        16
      • Staatsbürgerrechte und Menschen mit Lernschwierigkeiten
        17
        -
        23
      • Modernisierungsdefizite in der Behindertenhilfe als Menschenrechtskonflikte
        24
        -
        26
      • Inklusives Gemeinwesen als behindertenpolitische Perspektive
        27
        -
        28
      • Literatur
        28
        -
        31
    • +
      Empowerment – Grundlage für erfolgreiche Mitwirkung und Teilhabe
      32
      -
      47

      • Ideengeschichtliche Annäherung
        32
        -
        35
      • Stationen der Veränderung
        36
        -
        38
      • Mitwirkung und Empowerment
        39
        -
        41
      • Begleitung und Empowerment
        42
        -
        42
      • Lebenslanges Lernen, Empowerment und Inklusion
        43
        -
        44
      • Literatur
        44
        -
        47
  • +
    II Empowerment in Alltag und Praxis
    48
    -
    159

    • +
      Selbstbestimmt Leben – das Original
      50
      -
      57

      • Selbstbestimmung
        50
        -
        49
      • Definition Selbstbestimmung
        50
        -
        52
      • Radikalität
        53
        -
        54
      • Original und Kopie
        55
        -
        55
      • Ausblick
        55
        -
        57
    • +
      People First – eine Empowermentbewegung von Men-schen mit Lernschwierigkeiten. Ein Blick zurück und einer nach vorne.
      58
      -
      75

      • Einleitung
        58
        -
        57
      • Zur Geschichte von People First
        58
        -
        59
      • Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland e. V.
        60
        -
        62
      • Selbstbestimmt Leben von Menschen mit Lernschwierigkeiten – Wirklichkeit oder nur Zukunftsmusik?
        63
        -
        64
      • Notwendige gesellschaftliche Veränderungen aus Sicht von Menschen mit Lernschwierigkeiten
        65
        -
        67
      • Empowerment und Autismus
        68
        -
        73
      • Literatur
        73
        -
        75
    • +
      Inklusiv wohnen – Annäherung aus sozialräumlicher Perspektive
      76
      -
      87

      • Neuausrichtung der Behindertenhilfe
        77
        -
        78
      • Sozialraumorientierung – ein Medium auf dem Weg zur Inklusion
        79
        -
        83
      • Grundprinzip: Partizipation
        84
        -
        84
      • Perspektiven
        85
        -
        84
      • Literatur
        84
        -
        87
    • +
      Den Ruhestand gestalten. Wie Menschen auf dem Weg in den Ruhestand unterstützt werden können.
      88
      -
      99

      • Empowerment praktisch: dargestellt am Modellprojekt „Unterstützter Ruhestand“
        91
        -
        96
      • Literatur
        96
        -
        99
    • +
      Individuelle Lebensstilplanung (ILP) – ein Instrument zur personenzentrierten Unterstützungsplanung für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
      100
      -
      119

      • Vorbetrachtungen
        101
        -
        102
      • Vorgehensweise
        103
        -
        105
      • Neuorientierung
        106
        -
        109
      • +
        Menschenbild, Empowerment und Inklusion
        110
        -
        118

        • Empowerment – der transitive Aspekt
          110
          -
          110
        • Worüber werde ich sprechen?
          111
          -
          110
        • Was ist ein Menschenbild?
          111
          -
          111
        • Normalsein und Anderssein
          112
          -
          112
        • Bilder über Menschen mit geistiger Behinderung
          112
          -
          118
      • Literatur
        118
        -
        119
    • +
      Positive Peerkultur – ein Konzept zur praktischen Umsetzung von Empowermentkonzepten
      120
      -
      129

      • Grundlagen Positiver Peerkultur
        121
        -
        122
      • Positive Peerkultur – geschichtliche Wurzeln
        123
        -
        123
      • Der Schülerrat
        124
        -
        125
      • Bereicherung von Alltagswelten von Menschen mit geistiger Behinderung
        126
        -
        127
      • Schlussbemerkung
        128
        -
        127
      • Danksagung
        128
        -
        128
      • Literatur
        128
        -
        129
    • +
      Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen – eine entpathologisierende Sicht aus dem Empowermentparadigma. Ein Essay.
      130
      -
      159

      • Historie
        130
        -
        130
      • Skizzierung der disziplinären Störungsperspektiven
        131
        -
        133
      • Die Störungsperspektive aus dem Blickwinkel des Förderparadigmas
        134
        -
        136
      • Weiterentwicklung aus dem Blickwinkel von Empowerment
        137
        -
        141
      • +
        Positive Verhaltensunterstützung als Beitrag zum Empowerment von Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten
        142
        -
        157

        • Klassische Verhaltenstherapie und Verhaltensmodifikation
          143
          -
          143
        • Kognitive Verhaltenstherapie und kognitive Verhaltensmodifikation
          144
          -
          144
        • Zum Konzept der Positiven Verhaltensunterstützung (PVU)
          145
          -
          155
        • Abschließende Bemerkungen
          155
          -
          157
      • Literatur
        157
        -
        159
  • +
    III Empowerment in Wissenschaft und Forschung
    160
    -
    283

    • +
      „Ich lass mich nicht mehr ausbremsen!“ – Zum Zusammenhang von Netzwerken und Empowerment bei (körper-)behinderten Frauen
      162
      -
      173

      • Netzwerke – Eigenaktivität – Selbstbestimmung – Empowerment
        163
        -
        169
      • Resümee
        170
        -
        170
      • Literatur
        170
        -
        173
    • +
      Empowerment von Eltern schwerbehinderter Kinder in der Frühförderung
      174
      -
      189

      • Intensive Nutzung professioneller Hilfen bei Kindern mit schwerer und mehrfacher Behinderung
        175
        -
        177
      • Das Verhältnis zwischen Eltern und Professionellen
        178
        -
        179
      • Würdigung und Stärkung der elterlichen Kompetenz
        180
        -
        183
      • Empowerment: Stärkung der Elternrolle
        184
        -
        185
      • Literatur
        185
        -
        189
    • +
      Emotionale Kompetenz in Empowerment-Prozessen
      190
      -
      201

      • Emotionsregulation und Selbstermächtigung von Menschen mit geistiger Behinderung
        191
        -
        191
      • Stabilisierung und Erweiterung der emotionalen Kompetenz als pädagogisches Anliegen für eine weitreichende Selbstermächtigung
        192
        -
        193
      • Sozialer Austausch als Grundstrategie zur Stabilisierung und Erweiterung emotionaler Kompetenz von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung
        194
        -
        197
      • Empowerment durch Stabilisierung und Erweiterung emotionaler Kompetenz im Unterricht für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung
        198
        -
        198
      • Schlussbemerkungen
        199
        -
        199
      • Literatur
        199
        -
        201
    • +
      Ressourcen und Strategien zum selbstbestimmten Leben
      202
      -
      209

      • Rahmenbedingungen von Teilhabe und Selbstbestimmung
        202
        -
        202
      • Ressourcen und Anforderungen
        203
        -
        202
      • Hilfe zum selbstbestimmten Leben durch strukturierende Transparenz
        203
        -
        204
      • Entstehung von Bewältigungsstrategien als Empowerment-Prozess
        205
        -
        205
      • Ressourcen und Vulnerabilität
        206
        -
        206
      • Ressourcenstärkung in der Praxis
        207
        -
        207
      • Ausblick für zukünftige Integrationsbemühungen
        208
        -
        208
      • Literatur
        208
        -
        209
    • +
      Empowerment und Identitätsentwicklung bei Menschen mit Behinderungserfahrungen
      210
      -
      223

      • „Behinderungserfahrungen“
        210
        -
        210
      • Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund von „Behinderungserfahrungen“
        211
        -
        215
      • Identitätsentwicklung im Spiegel von Empowerment-Prozessen
        216
        -
        217
      • Empowerment und Identitätsarbeit
        218
        -
        219
      • Literatur
        219
        -
        223
    • +
      „Der Reiz des Machbaren“ – einige Ergebnisse und Reflexionen aus einem Projekt zur Reduktion von Psychopharmaka bei geistig behinderten Menschen
      224
      -
      245

      • Einleitung
        224
        -
        226
      • Projektbeschreibung, Aufgaben und Methoden der wissenschaftlichen Begleitung
        227
        -
        228
      • Zusammenfassung einiger biografie- und sozialrelevanter Prozesse im Vorfeld des Projektes
        229
        -
        232
      • Erste Ergebnisse in den Entwicklungsverläufen
        233
        -
        235
      • Wenn Fälle berichten … Einige spezielle Beobachtungen
        236
        -
        241
      • Bilanz und Ausblick
        242
        -
        242
      • Literatur
        242
        -
        245
    • +
      „Empowert in Arbeit – ein biografischer Rekonstruktionsversuch“
      246
      -
      257

      • „Nur, nur nicht die Werkstatt für Behinderte.“
        247
        -
        247
      • „Ne schöne Zeit für ihn“
        248
        -
        247
      • „Elterninitiative“
        248
        -
        249
      • „Das Beste, was uns gelungen ist.“
        250
        -
        250
      • „… und dann gab’s ja dieses Berufsprojekt und die Praktika“
        251
        -
        250
      • „Also mit der Küche hat er’s irgendwie“
        251
        -
        251
      • „Meine ganze Arbeit gefällt mir.“
        252
        -
        251
      • „Sechser im Lotto“
        252
        -
        251
      • Unterstützungspotential, Ressourcenausstattung und Lebensführungskompetenz qua Herkunft
        252
        -
        254
      • Gemachte (berufliche) Teilhabe mit paradoxen Konsequenzen
        255
        -
        256
      • Literatur
        256
        -
        257
    • +
      Professionalität und Empowerment – kein Gegensatz.
      258
      -
      267

      • Professionalität – eine sperrige Kategorie für die Heilpädagogik
        259
        -
        260
      • Empowerment – das aktuelle Paradigma der Heilpädagogik
        261
        -
        260
      • Empowerment und Professionalität – gegenseitige Durchdringung
        261
        -
        262
      • Berufsrolle und pädagogische Assistenz
        263
        -
        263
      • Alltagsorientierung und diffuse Sozialbeziehungen als Erschwer-nisse von EMP und Professionalität
        264
        -
        265
      • Literatur
        265
        -
        267
    • +
      (Inklusive) Forschung als Empowerment?
      268
      -
      283

      • Einleitung
        268
        -
        268
      • Empowerment im Kontext der Produktion und des Zugangs zu Wissen und Bildung
        269
        -
        271
      • Empowerment und Forschungsethik
        272
        -
        273
      • Unterscheidung unterschiedlicher Forschungsansätze
        274
        -
        275
      • Empowerment und inklusive Forschung
        276
        -
        279
      • Literatur
        279
        -
        283
  • +
    IV Ausblick
    284
    -
    295

    • +
      Soziale Inklusion als pädagogische Idee und gesell-schaftliche Herausforderung
      286
      -
      295

      • Der Sinn von Inklusion
        286
        -
        285
      • Zusammenwachsen als evolutiver Prozess
        286
        -
        286
      • Umsetzungsprobleme in der Realität
        287
        -
        293
      • Balance-Modell einer verantwortbaren Inklusion
        294
        -
        293
      • Literatur
        293
        -
        295
  • Verzeichnis der AutorInnen und Herausgeber
    296
    -
    297

Die Herausgeber sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Rehabilitationspädagogik und am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.