Vita brevis, ars longa
- 1. Auflage
- Erscheinungsjahr: 2023
- Seiten: 224
- Sprache: Deutsch
- 978-3-17-043846-0 (E-ISBN)
- 978-3-17-043845-3 (Print-ISBN)
- https://doi.org/10.17433/978-3-17-043846-0
Was war die Medizin, was ist sie und was soll sie sein? Dieser historischen, theoretischen und ethischen Reflexion der Medizin widmet sich der vorliegende Band. Ausgewiesene Expertinnen und Experten behandeln zentrale Themen wie Krankheit, Diagnose, Autonomie, Reproduktionsmedizin, Genom-Editierung und ärztlich assistierter Suizid. Die Beiträge bieten damit einen repräsentativen Querschnitt aktueller Fragen der Fächer Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, die die dynamische Entwicklung der modernen Medizin kritisch begleiten.
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+Assistierter Suizid – Gute Gründe und falsche Fährten:Argumentationsmuster in der Medizinethik am Beispiel der Debatte um den assistierten Suizid24-34
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+Autonomie – Entscheidungsautonomie trotz »selbstverschuldeter« epistemischer Defizite? Ein Beitrag zur Informed-Consent-Debatte35-45
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+Diagnose – Zwischen Natur und Kultur: Der Diagnosebegriff in den 1920er Jahren bei Richard Koch und Francis Crookshank46-54
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+Hype – The Unbearable Lightness of AI Hype: The Moral Pitfalls of Inflated Technological Enthusiasm80-88
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+Internationale Richtlinien – Die Revision der ethischen Kerndokumente des Weltärztebundes: Die Zusammenarbeit mit dem Ethikberater des Weltärztebunds und Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen96-100
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+Krankheitsbegriff/Nietzsche – »Arzt und Kranker in einer Person«: Selbstheilung und Krankheitsverständnis bei Friedrich Nietzsche113-121
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+Nationalsozialismus – Schatten der Vergangenheit? Der Nationalsozialismus und sein Einfluss auf die westdeutsche Zwillingsforschung122-129
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+Profession, Professionalität, professionelles Handeln (und Ethik): Einige Warnhinweise zu Beginn155-161
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+Psychoanalyse und Philosophie – Zur Kritik der Psychoanalyse: Eine Archäologie des Lesens164-171
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+Reproduktionsmedizin – Fortpflanzung, Medizin und gutes Leben: Über einen systematisch vernachlässigten Zusammenhang172-182
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+Wissenschaftlichkeit – »Die Medizin als Wissenschaft«: zu Paul Martini und über ihn hinaus203-215
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Prof. Dr. phil. Hans-Jörg Ehni, Philosoph und Medizinethiker, ist stellvertretender Direktor am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Tübingen. Prof. Dr. med. Georg Marckmann, Medizinethiker und Arzt, ist Vorstand des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Universität München. Prof. Dr. phil. Robert Ranisch, Philosoph und Medizinethiker, ist Juniorprofessor für Medizinische Ethik mit Schwerpunkt auf Digitalisierung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, Universität Potsdam. PD Dr. phil. Henning Tümmers, Zeit- und Medizinhistoriker, ist Privatdozent am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Tübingen. Mit Beiträgen von: Hans-Jörg Ehni, Georg Marckmann, Robert Ranisch, Henning Tümmers, Johann S. Ach, Regina Ammicht Quinn, Diana Aurenque, Tom L. Beauchamp, Dieter Birnbacher, Matthias Bormuth, James F. Childress, Heiner Fangerau, Henk ten Have, Ralf J. Jox, Alex John London, Ruth Macklin, Giovanni Maio, Frank Ulrich Montgomery, Ramin Parsa-Parsi, Bernd Pichler, Heiner Raspe, Sabine Salloch, Bettina Schöne-Seifert, Thomas Schramme, Michael Steinmann, Jochen Taupitz, Jozef Welie und Claudia Wiesemann.