Germanistik in Prag und Jena – Universität, Stadt und Kultur um 1900

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Germanistik in Prag und Jena – Universität, Stadt und Kultur um 1900

Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Albert Leitzmann

Godau, Jeannette
from the series Beiträge zur Geschichte der Germanistik, volume 2
Published by S. Hirzel Verlag, 2010

Overview

Abstract

Die Literaturhistoriker August Sauer und Albert Leitzmann können als zwei typische Vertreter ihrer Generation gelten: bürgerlich aufgewachsen, philologisch geschult und eingebunden in ein kommunikatives Netzwerk. Ihr gut 30 Jahre andauernder Briefwechsel erhellt wissenschaftliche, kulturelle und private Aspekte des Gelehrtenlebens an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Ungewöhnlich für seinen Berufsstand ist Sauers kulturpolitisches Engagement in der deutschböhmischen Rundschau Deutsche Arbeit und in der Volkshochschulbewegung. Nicht nur als Rektor der Deutschen Universität in Prag sieht er sich mit nationalen Spannungen zwischen Tschechen, Deutschen und Juden konfrontiert.
Leitzmann lehrt in unsicheren beruflichen Verhältnissen in der thüringischen Universitätsstadt Jena und publiziert in Sauers Zeitschrift Euphorion. Seine Lebensansichten sind in persönlichen Erinnerungen festgehalten.

Anhand der hier erstmals ausgewerteten Briefe und Tagebücher sowie der Zeitschriften wird die Entwicklung einer Gelehrtenfreundschaft nachgezeichnet und Erfolg und Scheitern im Hochschulwesen dokumentiert.

Author information

Details

Germanistik in Prag und Jena – Universität, Stadt und Kultur um 1900

S. Hirzel Verlag

351 Pages

ISBN 978-3-7776-2105-0 (Print)

ISBN 978-3-7776-2200-2 (eBook)

Copyright year: 2010

First published: 10.08.2011

Table of contents

Content (43 Chapter)

  1. Chapter

    Inhaltsverzeichnis

  2. Chapter

    Danksagung

  3. Chapter
    1. Chapter

      1.1 Forschungsstand und Erkenntnisinteresse

    2. Chapter

      1.2 Quellengrundlage

  4. Chapter
    1. Chapter
      1. Chapter

        2.1.1 Sozialisation in Wien, Entbehrungen in Lemberg und zweite Heimat Prag – Stationen im Leben des österreichischen Germanisten

      2. Chapter

        2.1.2 „wenn das grausame Schicksal mich etwa nach dem slavischen Prag führen sollte …“ – August Sauers hochschulpolitisches Wirken im Kontext des Nationalitätenkonflikts in Böhmen und in der Tschechoslowakischen Republik

      3. Chapter

        2.1.3 Der Lehrstuhl für Neuere Deutsche Sprache und Literatur in Prag und die Germanistik in Österreich

    2. Chapter
      1. Chapter

        2.2.1 Erziehung und Charakter – Reflektionen eines Klosterschülers und Werdegang eines Außenseiters

      2. Chapter

        2.2.2 Hindernisse und Wagnisse – Beginn am Jenaer germanistischen Lehrstuhl und die vergebliche Freiheitssuche am Goethe - und Schiller-Archiv in Weimar

      3. Chapter

        2.2.3 Neuanfang und Endpunkt – universitätsinterne und fachliche Gründe für Leitzmanns Verbleiben an der Jenaer Universität

      4. Chapter

        2.2.4 Carl-Zeiss-Stiftung, Kunstverein und Musikforum – Das Städtische Umfeld von der Jahrhundertwende bis zum Ende der Weimarer Republik

      5. Chapter

        2.2.5 Der Konflikt mit dem Lehrstuhlinhaber Victor Michels und die letzten Jahre als Lehrstuhlinhaber

    3. Chapter
      1. Chapter

        2.3.1 Was wusste Albert Leitzmann über die Prager Verhältnisse?

      2. Chapter

        2.3.2 „University Extension“ – Lehrerfortbildung und volkstümliche Hochschulkurse an der Salana und der Karl-Ferdinands-Universität

  5. Chapter

    3. Der Literaturhistoriker in der Kulturpolitik

  6. Chapter

    3.1 Die Gesellschaft zur Förderungdeutscher Wissenschaft, Kunst, und Literatur in Böhmen

  7. Chapter
    1. Chapter

      3.2.1 Die Revue in der Tradition der europäischen Rundschauzeitschriften

    2. Chapter

      3.2.2 Die Deutsche Arbeit unter August Sauers Redaktionsleitung 1905 bis 1908

    3. Chapter

      3.2.3 August Sauers Beiträge für die Monatschrift zwischen Wissenschaft, Kulturpolitik und Literaturkritik

    4. Chapter

      3.2.4 Der „nationale Gegner“ – Tschechen aus der Sicht der Deutschen Arbeit und das Verhältnis zur Čechischen Revue

    5. Chapter

      3.2.5 Die „Deutsche Arbeit“ der Prager Juden und die jüdische Wochenschrift Selbstwehr

  8. Chapter

    4. Der Literaturhistoriker in der Fachkorrespondenz

  9. Chapter

    4.1 „Worte aus der Ferne bedeuten so wenig und sind so kahl“ – Die Korrespondenz als Fallbeispiel für den Quellenwert der Briefsorte Gelehrtenbrief

  10. Chapter

    4.2 „Nächstens komme ich mit einer grossenlitterarischen Neuigkeit“ –Der Euphorion im Spiegel des Briefwechsels zwischen Herausgeber und Mitarbeiter

  11. Chapter

    4.2.1 „Mit der Zs. gehen grosse Veränderungen vor“ – Briefliche Dokumentation der Entwicklung der Zeitschrift

  12. Chapter

    4.2.2 „Ihre Schillerrezensionen machen Aufsehen“ – Die Euphorion-Beiträge Albert Leitzmanns

  13. Chapter

    4.3 „… dass die Methode Litteraturgeschichte zu schreiben noch nicht gefunden sei“ – Methodische Spurensuche in der Korrespondenz

  14. Chapter

    4.3.1 Der fachliche Diskurs vor und nach der Jahrhundertwende

  15. Chapter

    4.3.2 „Literaturgeschichte und Volkskunde“ – Historischer Kontext, ideologische Implikationen und Rezeption von August Sauers Rektoratsrede

  16. Chapter

    Exkurs: Die Aufnahme landschaftlicher Aspekte in den Arbeiten von Sauers Schülern sowie von Fachgenossen und „Dilettanten“

  17. Chapter

    Resümee

  18. Chapter

    6. Literaturverzeichnis

  19. Chapter

    6.1 Ungedruckte Quellen

  20. Chapter

    6.2 Primärliteratur von Albert Leitzmann und August Sauer

  21. Chapter

    6.3 Gedruckte Quellen und Forschungsliteratur

  22. Chapter

    6.4 Biographische Hilfsmittel, Nachschlagewerke und Handbücher

  23. Chapter

    Personenregister