Die Geschichte der ‚unschuldig verfolgten Frau‘ wurde im Mittelalter und darüber hinaus vielfach tradiert. Die Erzählung der ‚Leipziger Kleinepikhandschrift‘ Ms 1279 aus dem 15. Jahrhundert liefert eine Variante, die Crescentia als Heilige und Ärztin stilisiert. Integriert in eine literarische Sammelhandschrift vermittelt die Erzählung Handlungsanleitung auf der Ebene des sensus moralis