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Prävention und Früherkennung

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Die Onkologie

Zusammenfassung

Krebs führte nach Schätzungen der WHO im Jahre 2002 weltweit zu 7,1 Mio. Todesfällen. Mehr als die Gesamtzahl von 5,6 Mio. Todesfällen an HIV/Aids/Malaria und Tuberkulose (WHO 2003). In Deutschland besteht kein nationales Cancer-Control-Programm. Beispiele sind in Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Chile realisiert. Wahrscheinlich werden etwa 80% aller Tumorerkrankungen durch exogene Faktoren verursacht. Diese Schätzung beruht hauptsächlich auf retrospektiven epidemiologischen Assoziations- und Korrelationsstudien. Durch solche Studien wurde beispielsweise der Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und der Entstehung des Bronchialkarzinoms sowie verschiedener anderer Tumorerkrankungen gesichert. Umgekehrt ergaben sich nur für wenige Tumorlokalisationen (Gastrointestinaltrakt, Brust, Prostata) Hinweise für hereditäre Tumorursachen (Lichtenstein et al. 2000). Ergebnisse prospektiv geplanter Interventionsstudien mit klarem aussagefähigem Endpunkt liegen nur begrenzt vor. In einigen dieser Interventionsstudien konnte durch eine definierte Nahrungszusammensetzung (Obst/ Gemüse) und durch die Applikation von Nahrungsmitteladditiva (Vitamine/Mineralien) die Tumorinzidenz und -mortalität statistisch signifikant reduziert werden. In chemopräventiven Studien mit Anwendung pharmakologischer Substanzen (z. B. Retinoide) ist dies bislang nicht zweifelsfrei gelungen. Ebenfalls problematisch ist die Abschätzung der individuellen Risikokonstellation für die Entstehung einer bestimmten Tumorerkrankung.

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© 2010 Springer Medizin Verlag Heidelberg

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Kath, R., Berger, W., Schneider, CP., Höffken, K. (2010). Prävention und Früherkennung. In: Hiddemann, W., Bartram, C. (eds) Die Onkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-79725-8_17

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