Untersuchung des Einflusses der Witterung auf das Auftreten von Braunrost und Echtem Mehltau an Winterweizen mit Hilfe eines intervallbasierten Korrelationsansatzes
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2013.08.03Schlagworte:
Puccinia triticina, Blumeria graminis f. sp. tritici, Wetter, Klima, KorrelationenAbstract
Braunrost des Weizens (Puccinia triticina) und Echter Mehltau des Weizens (Blumeria graminis f. sp. tritici) gehören zu den wichtigsten Schadorganismen an Winterweizen in Deutschland. Der Einfluss von Witterungsperioden auf beide Krankheiten ist bisher wenig verstanden. Daten zur Befallsstärke von Braunrost und echtem Mehltau an Winterweizen der Jahre 1976 bis 2010 konnten für verschiedene Standorte in Sachsen-Anhalt analysiert werden. Ein „window pane“ Algorithmus wurde verwendet, um Zusammenhänge zwischen Witterung und Schaderregerauftreten zu analysieren und für beide Schaderreger zu vergleichen. Mit diesem Ansatz war es möglich über 300 000 mögliche Zusammenhänge zwischen klimatischen Parametern und dem Auftreten der agrarischen Schaderreger zu untersuchen. Um tiefer gehende Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Witterung und Schaderregerentwicklung und ihre zeitliche Variabilität während der Vegetationszeit zu bekommen, wurden Korrelogramme erstellt. Es wurde der Einfluss von Temperatur, Niederschlagssumme, Globalstrahlung und weiteren Parametern untersucht. Dabei konnten zahlreiche signifikant positive und negative Effekte auf das Auftreten der Pilzkrankheiten belegt werden. Zum Beispiel stand das Auftreten von P. triticina im direkten positiven Zusammenhang mit der mittleren Temperatur im Frühjahr, Winter und Herbst. Das Auftreten von Blumeria graminis f. sp. tritici zeigte einen signifikant negativen Zusammenhang mit der täglichen Anzahl an Sonnenstunden von Jahresbeginn bis zur Blüte. Die Ergebnisse werden mit Literaturangaben verglichen und neue Erkenntnisse diskutiert.
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