Dokument: Gewebeexpander für Weichgeweberekonstruktionen im Kopf-Hals-Bereich - Anforderungen und Grenzen

Titel:Gewebeexpander für Weichgeweberekonstruktionen im Kopf-Hals-Bereich - Anforderungen und Grenzen
Weiterer Titel:Tissue expanders for soft tissue reconstruction in the head and neck area - requirements and limitations
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=31125
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20141105-114206-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schultz, Stephanie [Autor]
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Dateien vom 15.10.2014 / geändert 15.10.2014
Beitragende:Prof. Dr. Dr. Handschel, Jörg [Gutachter]
Dr. Lögters, Tim [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Wiederherstellung von Weichgewebedefekten im Kopf- und Halsbereich stellt in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie eine große Herausforderung dar. Gewebeexpansion wird als ein Therapieverfahren beschrieben, das gute Ergebnisse bezüglich Ästhetik und Funktion der expandierten Haut bietet.
Die in der Literatur beschriebenen Komplikationsraten für dieses Verfahren liegen aber zwischen 0 und 48 %.
Daher bestand das Ziel dieser retrospektiven Untersuchung in der Ermittlung von Risikofaktoren für die plastische Rekonstruktion von Weichteildefekten im Kopf-Hals-Bereich mittels Gewebeexpandertechnik.
49 Patienten mit Weichteildefiziten im Kopf-Hals-Bereich unterzogen sich in den Jahren 1999 bis 2010 in der Klinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf einer Gewebeexpansion. 62 implantierte Expander wurden hinsichtlich der verschiedenen Komplikationen und der Erfolgsrate untersucht.
Erfolgreich abgeschlossen wurde die Behandlung bei 37 aller 49 untersuchten Patienten (75,5 %). Der häufigste Grund für das Hautdefizit war eine Tumorresektion im Bereich der Nasenspitze, gefolgt von Hautdefekten verursacht durch Kraniektomie.
Interessanterweise korrelierten eine höhere Anzahl an implantierten Expandern pro Patient und ein größeres Expandervolumen signifikant mit der Misserfolgsrate. Außerdem wurde tendenziell ein Zusammenhang zwischen größeren Defekten und einer höheren Misserfolgsrate verzeichnet.
Die Gewebeexpansion mit internen Expandern gilt folglich als eine nützliche Therapieform für die Wiederherstellung von Weichteildefiziten im Kopf- und Gesichtsbereich. Im Vergleich zu gestielten Lappenplastiken oder freien Hauttransplantaten bietet sie häufig ein besseres kosmetisches Ergebnis.
Bei der Rekonstruktion großer Defekte (größer 105 cm²) oder wenn mehr als zwei Expander benötigt werden, steigt die Komplikationsrate signifikant an. In diesen Fällen werden daher alternative Therapiemöglichkeiten empfohlen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.11.2014
Dateien geändert am:05.11.2014
Promotionsantrag am:24.10.2013
Datum der Promotion:27.08.2014
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